Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.07.2015 12:00

Aindling vor dem Tor zu harmlos

Aindlings Keeper   Benjamin Thum bleibt in dieser Szene Sieger gegen Manuel Feil. Der Gundelfinger Linksaußen erzielte jedoch in der zweiten Halbzeit das goldene Tor für die Grünhemden.	Foto: mpö (Foto: mpö)
Aindlings Keeper Benjamin Thum bleibt in dieser Szene Sieger gegen Manuel Feil. Der Gundelfinger Linksaußen erzielte jedoch in der zweiten Halbzeit das goldene Tor für die Grünhemden. Foto: mpö (Foto: mpö)
Aindlings Keeper Benjamin Thum bleibt in dieser Szene Sieger gegen Manuel Feil. Der Gundelfinger Linksaußen erzielte jedoch in der zweiten Halbzeit das goldene Tor für die Grünhemden. Foto: mpö (Foto: mpö)
Aindlings Keeper Benjamin Thum bleibt in dieser Szene Sieger gegen Manuel Feil. Der Gundelfinger Linksaußen erzielte jedoch in der zweiten Halbzeit das goldene Tor für die Grünhemden. Foto: mpö (Foto: mpö)
Aindlings Keeper Benjamin Thum bleibt in dieser Szene Sieger gegen Manuel Feil. Der Gundelfinger Linksaußen erzielte jedoch in der zweiten Halbzeit das goldene Tor für die Grünhemden. Foto: mpö (Foto: mpö)

Denn in den gesamten 90 Minuten hatten die Bahl-Schützlinge nur eine richtig gute Chance. Die war allerdings so hochkarätig, dass Bahl später meinte: „Da muss einfach mehr dabei rauskommen.” In der 34. Minute hatte sich Matthias Steger auf dem rechten Flügel durchgesetzt und den Ball zu David Englisch gebracht. Der konnte sechs Meter vor dem Tor die Kugel noch annehmen - und schoss den ansonsten weitgehend beschäftigungslosen Liridon Rrecaj zwischen den FCG-Pfosten an.

Ansonsten hatten beide Teams immer wieder mit starken Böen zu kämpfen, der die Flugbahn des Balles häufig unberechenbar veränderte. „Und dann haben wir in der ersten Halbzeit auch noch den Fehler gemacht, mit dem Wind im Rücken hoch zu spielen”, kritisierte Gundelfingens Trainer Stefan Anderl, der zwar insgesamt das Engagement seiner Schützlinge lobte, aber mit der Spielweise erst nach dem Seitenwechsel zufrieden war.

„Da waren wir - im Gegensatz zur ersten Halbzeit, als die Arbeit gegen den Ball gestimmt hat - zu Beginn einfach zu passiv. Wenn du aber in so einem Spiel nicht 90 Minuten lang hellwach bist, dann gibt es eben nichts zu holen”, ärgerte sich Bahl. Denn nun kamen die Gundelfinger besser in die Zweikämpfe. Weil FCG-Coach Anderl obendrein mit Marc Sirch und Bernd Scheu noch zwei zusätzliche Offensivkräfte ins Rennen schickte, wurde der Druck auf die Aindlinger immer Größer.

Nach 56 Minuten passierte dann genau das, was Bahl unbedingt verhindern wollte. „Wir wussten ja, dass Manuel Feil im Dribbling kaum vom Ball zu trennen ist. Deshalb darf er gar nicht in die Situation kommen”, so der Coach. Doch Feil wurde eben im Strafraum von Bernd Scheu bedient, nahm Tempo auf, überlief Michael Hildmann und beförderte den Ball unter dem herausstürzenden Keeper Benjamin Thum ins Netz - 1:0.

Zwar verstärkten danach die Lechrainer ihre Offensivbemühungen, ernsthafte Torgefahr strahlten sie jedoch nicht aus. Doch auch die Gundelfinger nutzten den neuen Freiraum zu wenig, spielten im letzten Moment zu ungenau - oder waren im Abschluss nicht konsequent. Das beste Beispiel lieferte die 80. Minute. Zuvor hatte sich Feil im Zweikampf mit TSV-Innenverteidiger Wolfgang Klar den Ball geangelt, wobei Klar ein Foul an ihm monierte. Referee Andreas Hummel ließ jedoch weiterlaufen und Michael Hildmann stoppte Feil auf seine Art, indem er Feil im Sechzehner legte. Doch TSV-Torhüter Benjamin Thum hielt die Seinen im Spiel, weil er den Schuss von Bernd Scheu abwehrte, aber zu einer echten Chance kamen die Aindlinger dann doch nicht mehr.

FC Gundelfingen: Rrecaj - Grötzinger, Schnelle, Schröder, Weichler - Laubmeier (54. Scheu), Winkler, Kadutschenko (54. Sirch), Feil - Schmid, Schimmer (77. Lohr).

TSV Aindling: Thum - Huber (84. Cosar), Klar, Michael Hildmann, Raber - Deppner, Modes, Tobias Hildmann (67. Wiedholz), Englisch - Lammer, Steger (73. Ritzer).

Tor: 1:0 Feil (56.) - Schiedsrichter: Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 270 - Gelbe Karte: Scheu, Winkler/Lammer, Ritzer. - Bes. Vork.: Thum (Aindling) hält Foulelfmeter von Scheu (80.).


Von mpö
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