Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.06.2015 12:00

FCP: Ömer Kanca neuer Spielertrainer

46 Drittligaspiele   bestritt Ömer Kanca für die SpVgg Unterhaching. Beim FC Pipinsried beerbt der 25-jährige Türke den zurückgetretenen Tobias Strobl als Spielertrainer. Beim FCP wird Kanca künftig den Jamaikaner Nickoy Ricter (blaues Trikot, rechts Aindlings Wolfgang Klar) trainieren, der vom Landesligisten SC Fürstenfeldbruck kommt.	Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel (Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel)
46 Drittligaspiele bestritt Ömer Kanca für die SpVgg Unterhaching. Beim FC Pipinsried beerbt der 25-jährige Türke den zurückgetretenen Tobias Strobl als Spielertrainer. Beim FCP wird Kanca künftig den Jamaikaner Nickoy Ricter (blaues Trikot, rechts Aindlings Wolfgang Klar) trainieren, der vom Landesligisten SC Fürstenfeldbruck kommt. Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel (Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel)
46 Drittligaspiele bestritt Ömer Kanca für die SpVgg Unterhaching. Beim FC Pipinsried beerbt der 25-jährige Türke den zurückgetretenen Tobias Strobl als Spielertrainer. Beim FCP wird Kanca künftig den Jamaikaner Nickoy Ricter (blaues Trikot, rechts Aindlings Wolfgang Klar) trainieren, der vom Landesligisten SC Fürstenfeldbruck kommt. Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel (Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel)
46 Drittligaspiele bestritt Ömer Kanca für die SpVgg Unterhaching. Beim FC Pipinsried beerbt der 25-jährige Türke den zurückgetretenen Tobias Strobl als Spielertrainer. Beim FCP wird Kanca künftig den Jamaikaner Nickoy Ricter (blaues Trikot, rechts Aindlings Wolfgang Klar) trainieren, der vom Landesligisten SC Fürstenfeldbruck kommt. Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel (Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel)
46 Drittligaspiele bestritt Ömer Kanca für die SpVgg Unterhaching. Beim FC Pipinsried beerbt der 25-jährige Türke den zurückgetretenen Tobias Strobl als Spielertrainer. Beim FCP wird Kanca künftig den Jamaikaner Nickoy Ricter (blaues Trikot, rechts Aindlings Wolfgang Klar) trainieren, der vom Landesligisten SC Fürstenfeldbruck kommt. Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel (Fotos: SpVgg Unterhaching/Reini Rummel)

Auf Anfrage der Aichacher Zeitung bestätigte FCP-Präsident Konrad Höß gestern Vormittag die Personalie. Der 25-jährige Türke, am Heiligen Abend 1989 in München geboren, kommt vom Südost-Landesligisten SV Türkgücü-Ataspor München und ist im Besitz der Trainer-C-Lizenz. Bekannt wurde Kanca durch sein Engagement bei der SpVgg Unterhaching, für die er von 2007 bis 2012 im Herrenbereich spielte (mit 13 Jahren wechselte er von seinem Heimatverein SV Lohhof in den Nachwuchs der Spielvereinigung). Unter den Trainern Ralph Hasenhüttl, Klaus Augenthaler und Heiko Herrlich absolvierte der beidfüßige Mittelfeldspieler 46 Drittligaspiele (vier Tore). Laut dem Fußballportal transfermarkt.de hatte Kanca 2009 einen Marktwert von 100 000 Euro. Für Hachings „Zweite” war er 19 Mal (1 Tor) in der Regionalliga Süd sowie 51 Mal (13 Tore) in der Bayernliga im Einsatz. Nachdem 2012 sein Vertrag nicht mehr verlängert worden war, war er fast zwei Jahre vereinslos, ehe er im April 2014 bei Türkgücü-Ataspor anheuerte.

Mit Kancas Verpflichtung bleibt Höß seiner Linie treu, auf Trainerneulinge zu setzen. Damit ist er in den vergangenen Jahren, mit Ausnahme des Ex-Profis Marco Küntzel, der nach nur einem halben Jahr den Dienst im Dachauer Hinterland wieder quittierte, eigentlich immer gut gefahren. Kanca ist nach dem Serben Dragan Antic der zweite ausländische Trainer beim FC Pipinsried.

Bei seinem Hachinger Präsidentenkollegen Manfred Schwabl holte sich der Klubchef der Gelb-Blauen Erkundigungen ein. „Ein guter Mann”, soll der Ex-Profi zum Pipinsrieder Chef gesagt haben. Ein Bild, das Höß schon im ersten Gespräch - zunächst war Kanca nur als Spieler vorgesehen - von diesem gewonnen hatte: „Menschlich macht er einen guten Eindruck.” Und als den 74-Jährigen unmittelbar vor dem Rückspiel in Garching schon die Vorahnung von Strobls Rücktritt beschlich, war Kanca, im Gegensatz zu später anderen Kandidaten, sofort „Feuer und Flamme” gewesen, als Höß ihm erstmals das Angebot unterbreitete, Spielertrainer zu werden.

Für die keineswegs einfache Aufgabe, mit dem Trainingsstart in der kommenden Woche (23. oder 25. Juni) den personellen Umbruch in der Bayernliga-Mannschaft einzuleiten, bekommt Kanca gleich zwei Assistenten an seine Seite gestellt: Daniel Stapfer, der im Jugendbereich bei TaF Glonntal sowie in Indersdorf arbeitete, sowie Robert Steurer, FCP-Trikotsponsor und früherer Hilgertshausener Bezirksligaspieler. Trotz seiner 25 Jahre - Strobl war bei seinem Amtsantritt in Pipinsried sogar noch ein Jahr jünger - traut Höß dem Trainernovizen zu, ein neues Team zu formen, das den Klassenerhalt, so das Ziel des Präsidenten, schafft. Allerdings muss Kanca erst noch den sportlichen Nachweis bringen, dass er Strobl ersetzen kann.

Trotz elf Neuzugängen, überwiegend Jungspunde, hat Höß die personellen Planungen noch nicht abgeschlossen; Ausschau hält er noch nach einem Abwehrspieler. Zu den bereits bekannten Verpflichtungen (Heinzinger 22, Krammel 23, Maschke 28, Tosic 22, Lombaya 20, Achatz 21 und eben jetzt Kanca) kommen noch der Jamaikaner Nickoy Ricter (19/Fürstenfeldbruck), Ibrahim Cakir (18/halbes Jahr inaktiv, davor Wolfratshausen), Robert Hügel (19), Kapitän der Bayernliga-U 19 des FC Deisenhofen, sowie Fahrettin Caner Izci (24). Letzterer war wie Kanca zuletzt ebenfalls bei Türkgücü-Ataspor, hat als Mittelfeldspieler in 19 Partien immerhin zehn Mal getroffen. „Der hat richtig Qualität und hatte bereits im Winter Angebote von höherklassigen Vereinen”, sagt ein Kenner der Landesliga Südost.


Von Herbert Walther
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