Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.05.2015 12:00

TSV Pöttmes in der Bezirksliga-Relegation: eine Frage der erneuerbaren Energie

Martin Regnet   (links) attackiert Foret-Spielertrainer Alex Chetschik, unterstützt von Lukas Ziegler (hinten). Nach dem Sieg vom Dienstag müssen die Pöttmeser heute im ersten Relegationsspiel gegen Wildpoldsried ran. 	Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Martin Regnet (links) attackiert Foret-Spielertrainer Alex Chetschik, unterstützt von Lukas Ziegler (hinten). Nach dem Sieg vom Dienstag müssen die Pöttmeser heute im ersten Relegationsspiel gegen Wildpoldsried ran. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Martin Regnet (links) attackiert Foret-Spielertrainer Alex Chetschik, unterstützt von Lukas Ziegler (hinten). Nach dem Sieg vom Dienstag müssen die Pöttmeser heute im ersten Relegationsspiel gegen Wildpoldsried ran. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Martin Regnet (links) attackiert Foret-Spielertrainer Alex Chetschik, unterstützt von Lukas Ziegler (hinten). Nach dem Sieg vom Dienstag müssen die Pöttmeser heute im ersten Relegationsspiel gegen Wildpoldsried ran. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Martin Regnet (links) attackiert Foret-Spielertrainer Alex Chetschik, unterstützt von Lukas Ziegler (hinten). Nach dem Sieg vom Dienstag müssen die Pöttmeser heute im ersten Relegationsspiel gegen Wildpoldsried ran. Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)

Wildpoldsried ist zum dritten Mal in der Bezirksliga. Die ersten beiden Gastspiele gerieten zu eijährigen Intermezzi. Ein solches droht dem SSV erneut. Im Winter sah es sogar danach aus, als sei der Abstieg bereits besiegelt. Lausige neun Punkte hatte die Mannschaft von Trainer Stefan Feneberg, der viele Jahre beim TSV Kottern gespielt hat, nach den 19 Partien der Herbstrunde. Umso beeindruckender trumpften die Gelb-Schwarzen 2015 auf. Aus den restlichen elf Begegnungen holten sie 21 Punkte, verloren nur gegen Meister Türkspor Augsburg und Erkheim. Den Aufwärtstrend setzte der SSV im Entscheidungsspiel der Bezirksliga-Dreizehnten gegen den FC Donauwörth fort, den er nach Elfmeterschießen mit 7:5 (2:2;1:1) in die Kreisliga stürzte.

Dennoch macht sich Peter Dinauer nichts vor: „Der Weg bis zum Klassenerhalt ist noch weit, aber wir gehen die Aufgabe locker an.” Erschwert wird diese durch den Ausfall der drei verletzten Leistungsträger Florian Fink (Kreuzbandriss), Stefan Hummel (Außenbanddehnung) und Timo Lang (Muskelfaserriss).

Was die Absentenliste angeht, kann der TSV Pöttmes locker mithalten. Gegenüber dem ersten Entscheidungsspiel gegen Foret (3:2 nach Verlängerung) ist jene sogar noch länger geworden. Neben den Meitinger-Zwillingen Andreas (Bluterguss am Schienbein) und Markus (Patellasehnenreizung), Julian Schlaegel, Johannes Brandner (beide Bänderriss) und Robert Brodowski) (Gehirnerschütterung) muss jetzt auch noch Michael Oswald passen. Der Mittelfeldspieler hat sich am Mittwoch in der letzten Minute bei einem Zusammenprall mit Foret-Keeper Korkmaz das Knie verdreht. Wenn überhaupt, dann bestehe nur bei Robert Brodowski eine kleine Hoffnung auf ein Mitwirken, sagt Spielertrainer Andreas Meitinger. Immerhin kehrt Kushtrim Gabrica zurück. Der Kosovare musste für Dienstag kurzfristig absagen, weil er sich in der Arbeit das Kreuz verrissen hatte.

Verzichten muss der TSV auch auf Schlussmann Martin Hartwig. Der sah gegen Foret schon nach einer Viertelstunde „Rot” wegen einer Notbremse. Wie sich seine Mannschaft in 105 Minuten Unterzahl geschlagen hätte, habe ihn „stolz” gemacht, sagt Andreas Meitinger, „das war eine Riesenleistung”.

Die Frage sei nur, orakelt der 31-Jährige, ob seine Spieler noch einmal zu einem Kraftakt wie am Dienstag in der Lage sind, ob ihr Energiespeicher wieder voll ist. Der Ecknacher Ausscheidungsmarathon sei doch beträchtlich an die physische Substanz gegangen. Wie es bei Entscheidungsspielen meist der Fall ist, rechnet Andreas Meitinger auch in Langerringen mit einer ganz engen Auseinandersetzung. „Am Willen wird es nicht fehlen”, ist er überzeugt. Schon während der Saison hatte der Seiboldsdorfer seiner Auswahl bei jeder Gelegenheit einen einwandfreien Charakter bescheinigt.

Reüssieren die Pöttmeser, spielen sie am Dienstag, 2. Juni, gegen Nördlingen 2 (in Rain) oder gegen Füssen (Spielort noch offen) den letzten freien Platz in den Bezirksligen aus. Jetzt fällt bei Pöttmes auch noch Oswald aus, dafür kommt Gabrica zurück


Von Heribert Oberhauser
north