Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.04.2015 12:00

Aindling ist für nächsten Topklub bereit

Nicht unterkriegen   ließen sich Matthias Steger (links, rechts johannes Jehle) und der TSV Aindling am Sonntag vom SV Egg. Nach dem 1:0-Sieg wollen die Rot-Weißen heute im Nachholspiel mit Mering das nächste Spitzenteam besiegen.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nicht unterkriegen ließen sich Matthias Steger (links, rechts johannes Jehle) und der TSV Aindling am Sonntag vom SV Egg. Nach dem 1:0-Sieg wollen die Rot-Weißen heute im Nachholspiel mit Mering das nächste Spitzenteam besiegen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nicht unterkriegen ließen sich Matthias Steger (links, rechts johannes Jehle) und der TSV Aindling am Sonntag vom SV Egg. Nach dem 1:0-Sieg wollen die Rot-Weißen heute im Nachholspiel mit Mering das nächste Spitzenteam besiegen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nicht unterkriegen ließen sich Matthias Steger (links, rechts johannes Jehle) und der TSV Aindling am Sonntag vom SV Egg. Nach dem 1:0-Sieg wollen die Rot-Weißen heute im Nachholspiel mit Mering das nächste Spitzenteam besiegen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nicht unterkriegen ließen sich Matthias Steger (links, rechts johannes Jehle) und der TSV Aindling am Sonntag vom SV Egg. Nach dem 1:0-Sieg wollen die Rot-Weißen heute im Nachholspiel mit Mering das nächste Spitzenteam besiegen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Dass das Team von Trainer Roland Bahl auch mit jenen Teams aus der Spitzengruppe mithalten kann, stellte es am Sonntag mit dem 1:0-Sieg gegen Egg unter Beweis. „Wer Egg schlägt, kann auch Mering schlagen”, warnt SVM-Trainer Günter Bayer vor seiner Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte. Aindlings Erfolg am Sonntag gegen die Unterallgäuer basierte für Bahl auf einem „gesamtmannschaftlichen Engagement”. Den Aindlingern ist es gut gelungen, Eggs starke Offensivreihe nahezu auszuschalten. „Wenn wir an die Leistung vom Sonntag anknüpfen, können wir auch gegen Mering bestehen”, sagt Bahl. Trotz der intensiven Partie vom Sonntag ist der 53-Jährige überzeugt, dass sich der Substanzverlust bei seinen Mannen in Grenzen hält. „Sie sind schon in der Lage, läuferisch alles zu geben”, sagt Bahl.

Mit dem Erfolg über Egg sind die Aindlinger ihrem Ziel vom vorzeitigen Klassenerhalt ein gutes Stück nähergekommen. „Wir brauchen aber schon noch ein paar Punkte, je früher, umso besser”, betont Bahl. Nach den Erfahrungen der beiden vergangenen Jahre mit der Relegation ist am Lechrain der Wunsch nach einer frühen Planungssicherheit für die neue Saison groß. Beim TSV geht man aber fest davon aus, dann weiterhin Landesligist zu sein. Noch vor Ostern will die Klubführung das finale Gespräch mit Bahl in Sachen Vertragsverlängerung führen.

Landes- oder vielleicht sogar Bayernliga heißt es in der kommenden Spielzeit für den SV Mering. Der ist nach dem Rückzug des Bayernliga-Meisters BC Aichach im vergangenen Jahr und dem Bayernliga-Abstieg des FC Affing inzwischen fußballerisch zur Nummer eins im Landkreis Aichach-Friedberg aufgestiegen; mit Ambitionen nach oben. Schon vor knapp einem Jahr waren die Meringer ein heißer Aufstiegsanwärter, ehe mit zwei Heimniederlagen in der finalen Phase noch Platz zwei verspielt wurde. In der Endabrechnung fehlten Mering auch die Punkte aus dem Aindling-Spiel - mit 2:3 zogen sie vor etwas mehr als einem Jahr beim TSV den Kürzeren. „Die Aufgabe in Aindling ist immer schwer. In der Mannschaft steckt auch Qualität”, so Bayer.

Wie auch in seinem Team. So wie sein Kader bestückt ist, war davon auszugehen, dass die Meringer oben dabei sind. Auch wenn Bayer, abgesehen vom goldenen Oktober mit fünf Siegen am Stück, etwas die fehlende Konstanz bemängelt. „Jedes Mal, wenn wir ganz nach vorne hätten kommen können, gab es einen Rückschlag”, so der 61-Jährige. Unnötige Punkte hat sein Team liegen gelassen, wie etwa zum Frühjahrsrundenstart gegen Ottobeuren (1:1). Zuletzt haben die Meringer zwei Erfolge eingefahren, gegen Oberweikertshofen (5:0) und in Dinkelsbühl (2:1). Und heute wartet auf sie ein „Jokerspiel”, wie Bayer sagt: „Wenn wir verlieren, ändert sich nichts. Bei einem Sieg würden wir aber dann ein Wort mitreden.” Mering würde im Erfolgsfall nach Punkten zu Kottern aufschließen.

Die Ausfälle von Ronny Roth (Kreuzbandriss) und Daniel Deppner, der nach Grippe und Mandelentzündung noch nicht in der Verfassung ist, um Fußball zu spielen, haben die Aindlinger zumindest gegen Egg kompensieren können. „Das sind schon zwei Spieler, die den Unterschied ausmachen können”, so Bahl. Mit Fatih Cosar, der vor wichtigen Klausuren steht, fehlt heute ein weiterer spielstarker Akteur. Auf der linken Mittelfeldposition bekommt deshalb Lukas Wiedholz seine Chance. Am Sonntag hat er kurz nach seiner Einwechselung das Siegtor durch Alexander Lammer vorbereitet. Weiter fehlen noch der letztmals gesperrte Wolfgang Klar, Julian Bergmair, Michael Schäffler und Torhüter Benjamin Thum. Bis zu dessen Rückkehr wird Torwarttrainer Günter Kratzer als Ersatzkeeper aushelfen.


Von Herbert Walther
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