Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.03.2015 12:00

Aichachs Basketballer legen famoses drittes Viertel hin

Nach der verkorksten ersten Halbzeit   trumpften die Aichacher Basketballer in Haunstetten im dritten Viertel auf. Die Kabinenpredigt von Trainer Marius Stancu (Mitte) trug Früchte.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach der verkorksten ersten Halbzeit trumpften die Aichacher Basketballer in Haunstetten im dritten Viertel auf. Die Kabinenpredigt von Trainer Marius Stancu (Mitte) trug Früchte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach der verkorksten ersten Halbzeit trumpften die Aichacher Basketballer in Haunstetten im dritten Viertel auf. Die Kabinenpredigt von Trainer Marius Stancu (Mitte) trug Früchte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach der verkorksten ersten Halbzeit trumpften die Aichacher Basketballer in Haunstetten im dritten Viertel auf. Die Kabinenpredigt von Trainer Marius Stancu (Mitte) trug Früchte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach der verkorksten ersten Halbzeit trumpften die Aichacher Basketballer in Haunstetten im dritten Viertel auf. Die Kabinenpredigt von Trainer Marius Stancu (Mitte) trug Früchte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Die Haunstetter, gegen die sich die Paarstädter schon in der Hinrunde nur knapp (75:72) behauptet hatten, waren ein hartnäckiger Widersacher. In den ersten zwei Vierteln spielte der Tabellensechste sogar furios auf. Ehe sich die Aichacher versahen, lagen sie 18 Punkte im Hintertreffen (21:39/18.). Stancu monierte, seine Mannschaft habe in den ersten 20 Minuten „zu zurückhaltend” agiert.

In der Pause redete der Coach mit seinen Spielern Klartext, machte ihnen klar, dass sie nicht zum Kaffeekränzchen in den Augsburger Süden gefahren waren. Die deutlichen Worte trugen Früchte. Die Gäste kamen wie verwandelt aus der Kabine und spielten im dritten Viertel so exzellent auf, dass selbst Stancu nicht aus dem Staunen herauskam. „Aggressiv” sei seine Auswahl nun zu Werke gegangen, habe immer wieder Haunstetter Angriffe unterbunden und „sehr konzentiert gepasst”. In der Konsequenz erzielten die Aichacher in den dritten zehn Minuten so viele Punkte (27) wie in den ersten 20 und lagen nach drei Viertel einen Punkt vorne (54:53).

Mit dem hohem Tempo der Auseinandersetzung seien sogar die beiden Schiedsrichter überfordert gewesen, meinte Stancu, woraus einige seltsame Entscheidungen resultiert hätten. Im finalen Abschnitt hielten die Haun-stetter wieder dagegen. Stancu war fasziniert, welch unbändigen Kampfgeist beide Mannschaften gezeigt hätten. In der 40. Minute schaffte Haunstetten den 72:72-Gleichstand und hatte zunächst auch in der fünfminütigen Verlängerung die besseren Karten. Aichach gelang es aber, vor allem durch Freiwürfe, das Spiel wieder zu drehen. Eine Sechs-Punkte-Führung (85:79) in der letzten Minute der Overtime war dann mehr als die halbe Miete. „Haunstetten hat uns alles abverlangt, aber wir haben diese Herausforderung angenommen und bewältigt”, bilanzierte ein nach diesem Krimi glücklicher Stancu.

Henoch Nya-Ekombo war mit 24 Punkten bester Aichacher Werfer. Konstantin Dwaliawili erzielte 21 Punkte, Chris Vonthien und Anthony Gräber (schied mit fünf Fouls vorzeitig aus) je 15. Beim TSV Haunstetten war Andreas Haberkorn (19) am erfolgreichsten.

Im letzten Heimspiel haben die Aichacher morgen, Donnerstag, um 20 Uhr in Aichach Nord die SG Stadtbergen/Leitershofen 3 (5./18) zu Gast. Diesem Gegner waren sie in der Hinrunde 72:82 unterlegen. Stancu steht aber weniger nach Revanche der Sinn. Er wünscht sich viel mehr, dass seine Mannschaft endlich auch einmal vor einer ordentlichen Kulisse spielen darf und nicht wie sonst quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

TSV Aichach: Dwaliawili (21), Eberlein (1), Gräber (15), Nya-Ekombo (24), Oksche (7), Rappel, Dennis Stancu, Vonthien (15), Winkler (3). Donnerstag letztes Heimspiel gegen Leitershofen 3


Von Heribert Oberhauser
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