Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.02.2015 12:00

Königsbrunn zu flink für Aichachs Basketballer

Sieben seiner zwölf Punkte   erzielte TSV-Guard Chris Vonthien im dritten Viertel, als die Aichacher den Tabellenführer ganz schön in Bedrängnis brachten. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Sieben seiner zwölf Punkte erzielte TSV-Guard Chris Vonthien im dritten Viertel, als die Aichacher den Tabellenführer ganz schön in Bedrängnis brachten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Sieben seiner zwölf Punkte erzielte TSV-Guard Chris Vonthien im dritten Viertel, als die Aichacher den Tabellenführer ganz schön in Bedrängnis brachten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Sieben seiner zwölf Punkte erzielte TSV-Guard Chris Vonthien im dritten Viertel, als die Aichacher den Tabellenführer ganz schön in Bedrängnis brachten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Sieben seiner zwölf Punkte erzielte TSV-Guard Chris Vonthien im dritten Viertel, als die Aichacher den Tabellenführer ganz schön in Bedrängnis brachten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Nur einmal in den vorausgegangenen elf Begegnungen waren die Königsbrunner derart in Bedrängnis geraten wie diesmal. „Das war am zweiten Spieltag beim 61:59 in Ingolstadt”, erinnert sich Trainer Janosch Rieß. „Uns hat es heute an Routine gefehlt, analysierte Rieß, „wir sind aus unseren Mustern ausgebrochen und haben angefangen zu diskutieren.” In der Konsequenz gingen die Gastgeber drei Mal in Führung; erstmals im dritten Viertel (28.) durch Konstantin Dwaliawili zum 48:46, im vierten Abschnitt noch durch Anthony Gräber (51:50) und Adrian Winkler (53:52).

Dass sich letztlich doch der designierte Meister und Aufsteiger in die dreigleisige Bayernliga behauptete, lag an dessen markantem Vorteil bei den schnellen Gegenstößen. Da hatten die Aichacher zu oft das Nachsehen. Rieß verfügt in seiner jungen Truppe, die von den erfahrenen Benni Maag und Thorsten Thäsler (beide 25 Jahre) geführt wird, zwar nicht über lange Spieler, so aber über sehr flinke, wie die Brüder Marco (19) und Daniel Franken (17), die beim TV Augsburg schon in der Jugend-Bundesliga gespielt haben. Mit dieser Qualität lenkten die Gäste das Geschehen ab der 35. Minute wieder in standesgemäße Bahnen. Benni Maag misst als längster Königsbrunner zwar nur 1,95 Meter (bei Aichach hat Anthony Gräber 2,07-Gardemaß), aber wie sich der kompakte Center unterm Korb durchsetzte, war bemerkenswert. Mit 22 Punkten avancierte Maag zum erfolgreichsten Akteur des Spitzenreiters vor Thäsler (20) und Marco Franken (15).

Dass die Dominanz bei den Fastbreaks der Schlüssel für den Königsbrunner Sieg war, räumte auch Gräber ein. Der 31-Jährige gab aber auch den Referees eine nicht geringe Portion Schuld, dass es für seine Mannschaft nicht zur faustdicken Überraschung reichte. Die Foulverteilung durch das Schiedsrichtergespann aus Schrobenhausen und Mindelheim hätte in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr gepasst, haderte Gräber, „da verlierst du als Spieler den Faden”. Für den Schlaks war die Auseinandersetzung dann auch 2:25 Minuten vor Schluss mit fünf Fouls beendet, darunter zwei technische, weil er die Pfiffe unbedingt kommentieren musste. 1:09 vor dem Ende hatte mit Anton Oksche auch der zweite TSV-Center vorzeitig Dienstschluss. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Aichacher durch Dwaliawilis Dreier zum 59:64 noch einmal die Chance gewittert.

Überhaupt die Dreier. Wenigstens in dieser Kategorie waren die Paarstädter obenauf mit 5:1. Dwaliawili (3), Adrian Winkler, der eine starke erste Halbzeit spielte (elf Punkte), und Chris Vonthien versenkten den Ball von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Königsbrunn traf nur einen Dreier durch Thäsler, aber der war zum 53:57 ungemein wichtig.

TSV Aichach: Vonthien (12), Dwaliawili (18), Rappel, Herz (5), Winkler (14), Dennis Stancu, Gräber (12), Nya-Ekombo (6), Oksche. In der Dreierstatistik ist das Stancu-Team mit 5:1 vorne


Von Heribert Oberhauser
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