Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.02.2017 12:00

Zehn Dreier: Aichachs Basketballer aus der Distanz überragend

Adrian Winkler und Henoch Nya-Ekombo   liegen sich nach dem Sieg über Buchloe in den Armen. Die beiden erwiesen sich als starke Distanzschützen, trafen je drei Dreier.	Foto: Heribert Oberhauser (Foto: Heribert Oberhauser)
Adrian Winkler und Henoch Nya-Ekombo liegen sich nach dem Sieg über Buchloe in den Armen. Die beiden erwiesen sich als starke Distanzschützen, trafen je drei Dreier. Foto: Heribert Oberhauser (Foto: Heribert Oberhauser)
Adrian Winkler und Henoch Nya-Ekombo liegen sich nach dem Sieg über Buchloe in den Armen. Die beiden erwiesen sich als starke Distanzschützen, trafen je drei Dreier. Foto: Heribert Oberhauser (Foto: Heribert Oberhauser)
Adrian Winkler und Henoch Nya-Ekombo liegen sich nach dem Sieg über Buchloe in den Armen. Die beiden erwiesen sich als starke Distanzschützen, trafen je drei Dreier. Foto: Heribert Oberhauser (Foto: Heribert Oberhauser)
Adrian Winkler und Henoch Nya-Ekombo liegen sich nach dem Sieg über Buchloe in den Armen. Die beiden erwiesen sich als starke Distanzschützen, trafen je drei Dreier. Foto: Heribert Oberhauser (Foto: Heribert Oberhauser)

So bleiben die Chancen der Paarstädter (3./18 Punkte/13 Spiele), die Buchloer (2./20/12) noch zu überholen und den zweiten Aufstiegsplatz zu erobern, theoretischer Natur. Denn jetzt müsste der VfL noch drei seiner ausstehenden vier Begegnungen verlieren. Bei einem 20-Punkte-Triumph hätten die Aichacher darauf spekulieren könenn, dass der Rivale außer gegen den übermächtigen designierten Meister Heising-Kottern am kommenden Samstag in eigener Halle noch gegen den Vierten TV Augsburg 2 Federn lässt. Aber so? Gegen die Letzten Meitingen 2 und Viktoria Augsburg wird sich Buchloe kaum einen Ausrutscher erlauben.

Mit 20 Punkten Unterschied zu gewinnen, ist im Basketball nichts Außergewöhnliches. Marius Stancu sah sein Team auch bereit für den Coup: „Der Kampfgeist war da, alle waren bis in die Haarspitzen motiviert.” Der Trainer hatte sich auch taktisch etwas ausgedacht. Um die deutlichen Längenvorteile der Gäste durch Max Brosche (13 Punkte), den kroatischen Zwei-Meter-Hünen Matej Mamuzic (17) und den Türken Serafetin Karakus (10) zu kompensieren, setzten er seine „Riesen” Anton Oksche und Yevgeniy Pilipenko nur sehr sporadisch ein und stattdessen auf schnelles Spiel, das probate Mittel gegen großgewachsene Widersacher. Außerdem verordnete er während der gesamten 40 Minuten Manndeckung. Die ist zwar Kräfte raubender als das Verteidigen in der Zone, aber sie zahlte sich aus.

Aichachs Schlüssel zum Erfolg war eine überragende Dreierquote. Zehnmal trafen die Heimischen von jenseits der 6,75-m-Markierung, je dreimal durch Henoch Nya-Ekombo, Adrian Winkler und Dennis Stancu sowie einmal durch Konstantin Dwaliawili. Marius Stancu sagte, er habe mit seiner Mannschaft am Donnerstag im Training explizit Würfe aus der Distanz geübt.

Gästespielertrainer Joachim Bremser war jedenfalls beeindruckt: „Glückwunsch, das haben die Aichacher klasse gemacht.” Einen weiteren Grund für die Niederlage seines Teams sah Bremser in der starken Defensive des TSV, im Gegenzug hätte seine Zonenverteidigung nicht wie gewünscht funktioniert. Sein Plan sei es durchaus gewesen, in Aichach zu gewinnen und nicht nur eine 20-Punkte-Niederlage zu vermeiden, stellte Bremser klar. Das zweite Negativerlebnis werde seine Mannschaft aber bestimmt nicht umwerfen. Deren Entwicklung ist rasant. Erst vor fünf Jahren wurde sie beim SV Erpfting ins Leben gerufen, in der dritten Saison firmiert sie nun in einer Spielgemeinschaft mit dem VfL Buchloe.

Beim TSV kehrte Henoch Nya-Ekombo nach seiner Fünf-Spiele-Sperre zurück. Marius Stancu meinte zwar, der Spielmacher sei „topfit”, aber ein bisschen merkte der Betrachter ihm die lange Zwangspause schon an. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wäre der Kongolese zu großer Form aufgelaufen.

Der TSV war über die gesamte Distanz nur zweimal im Rückstand (0:1, 2:3). Zwölf Punkte betrug der größte Vorsprung (42:30), aber im dritten Viertel schaffte der VfL zwischenzeitlich den Ausgleich (52:52), als die Hausherren den flinken Johannes Rotter eine Zeit lang nicht in den Griff bekamen. Fortan stand die Auseinandersetzung auf der Kippe. Erst als Eberlein eineinhalb Minuten vor Schluss zwei Freiwürfe zum 83:76 versenkte, konnten sich die Aichacher ihres Sieges einigermaßen sicher sein.

Sein drittletztes Spiel bestreitet der TSV am kommenden Samstag (17 Uhr) bei Nachzügler Meitingen 2.

TSV Aichach: Nya-Ekombo (17,), Dwaliawili (14), Klobe (13), Pilipenko, Eberlein (20), Winkler (12), Dennis Stancu (12), Klein, Kolb, Oksche. Trainer Stancu setzt auf schnelles Spiel - mit Erfolg


Von Heribert Oberhauser
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