Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.12.2016 12:00

Viererbob-Weltcup: Anschieber Kagerhuber in Whistler Dritter

Matthias Kagerhuber   (von rechts) jubelt mit seinen Teamkollegen Christian Rasp, Sebastian Mwronka und Pilot Johannes Lochner über den dritten Platz beim Viererbob-Weltcup in Kanada.	Foto: privat (Foto: privat)
Matthias Kagerhuber (von rechts) jubelt mit seinen Teamkollegen Christian Rasp, Sebastian Mwronka und Pilot Johannes Lochner über den dritten Platz beim Viererbob-Weltcup in Kanada. Foto: privat (Foto: privat)
Matthias Kagerhuber (von rechts) jubelt mit seinen Teamkollegen Christian Rasp, Sebastian Mwronka und Pilot Johannes Lochner über den dritten Platz beim Viererbob-Weltcup in Kanada. Foto: privat (Foto: privat)
Matthias Kagerhuber (von rechts) jubelt mit seinen Teamkollegen Christian Rasp, Sebastian Mwronka und Pilot Johannes Lochner über den dritten Platz beim Viererbob-Weltcup in Kanada. Foto: privat (Foto: privat)
Matthias Kagerhuber (von rechts) jubelt mit seinen Teamkollegen Christian Rasp, Sebastian Mwronka und Pilot Johannes Lochner über den dritten Platz beim Viererbob-Weltcup in Kanada. Foto: privat (Foto: privat)

Dabei begann der Weltcup für die Crew um Steuermann Lochner alles andere als gut. Eigentlich hätte die Mannschaft direkt von Frankfurt nach Vancouver fliegen sollen, was aber auf Grund des Streiks bei der Lufthansa nicht möglich war. So kamen die deutschen Starter acht Stunden später als geplant in ihr Hotel. Viel schlimmer war allerdings, dass die Schlitten noch einen Tag später eintrafen. Das führte dazu, dass Kagerhuber und seine Kollegen die ersten beiden Trainingsfahrten verpassten. „Die zwei zusätzlichen Fahrten auf der schnellen und schweren Bahn hätten uns schon noch gutgetan”, meinte Kagerhuber zum Ausfall der Übungseinheiten. Die beiden verbliebenen Trainingsfahrten brachte das Quartett (neben Lochner und Kagerhuber sitzen noch Christian Rasp und Sebastian Mwronka im Bob) auf der Olympiabahn von 2010 solide herunter.

Der Weltcup begann mit dem Rennen im Zweierbob. Dort trat Lochner mit Kagerhubers Kollegen Joshua Bluhm an. Nach einem Quersteher musste sich das Duo mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. „Beim Vierer gingen wir dann nach dem Motto ,jetzt erst recht aufs Podest' an den Start”, erzählt Matthias Kagerhuber.

Die zahlreichen deutschen Touristen, die an die Bahn gekommen waren motivierten zusätzlich. Allerdings brachte die Mannschaft nur einen durchwachsenen ersten Lauf ins Ziel. Das bedeutete lediglich Rang elf, aber bis zu Platz drei waren die Abstände gering. Im zweiten Durchgang lief's dann wie geschmiert. Mit der zweitbesten Startzeit ging es zu einer fehlerfreien Fahrt in die Eisrinne. Unten war den vieren klar, dass ihnen ein guter Lauf gelungen war. Die Bestzeit hielt, bis nur noch drei Schlitten oben warteten. Dann stand kein Geringer als Steven Holcomb am Start. Jener Holcomb, der auf genau dieser Bahn in Whistler 2010 Olympiasieger im Viererbob geworden war. Holcomb ging mit einem Vorsprung in die Bahn. Dieser schmolz immer mehr zusammen. Am Ende landete der Goldmedaillengewinner hinter Kagerhuber und dessen Kollegen. Da war die Freude bei den Deutschen grenzenlos. Am Ende Platz drei und damit eine Podiumsplatzierung, die dem Affinger Kagerhuber, dem Athleten der LG Aichach-Rehling, keiner mehr wegnehmen kann.

Für die Crew ging es danach zurück nach Deutschland. Am 21. Dezember stehen für die Anschieber noch einmal Einzeltests auf dem Programm. Danach werden die drei Anschieberplätze im Bob von Lochner vergeben. Im besten Fall kommt Kagerhuber auch 2017 im Weltcup zum Einsatz.


Von MIR
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