Rund 24 000 Quadratmeter groß wird der „Solarpark Unterbernbach”. Etwa 8700 aufgeständerte Module sollen auf der Fläche verbaut werden. Sie liegt westlich von Unterbernbach, zwischen Bahnstrecke und Kreisstraße. Bis zu 110 Meter von der Bahntrasse entfernt dürfen die PV-Module samt Technikgebäude entstehen. Der freibleibende Acker zur Straße hin wird weiterhin landwirtschaftlich genutzt. Wie Landschaftsarchitektin Katrin Mohrenweis die Räte informierte, handelt es sich bei dem Grundstück um ein sogenanntes Niedermoor, sprich das Moor wird gespeist von Grundwasser. 20 bis 30 Zentimeter an der Oberfläche, so Mohrenweis, bestünden aus Humus, darunter gehe der Torfkörper los. Laut eines geologischen Gutachtens sowie einer Expertise des Bayerischen Landesamtes für Umwelt spreche nichts gegen die Nutzung der Fläche als PV-Park. Ebenfalls befinden sich auf dem Grundstück keine besonderen Insekten. Nachdem die Dränagerohre verschlossen wurden, wird die Vernässung der Fläche von einem Biologen auf die Dauer von drei Jahren beobachtet werden. Neben der umfassenden Sanierung des Wasserwachthauses am Radersdorfer See sowie der geplanten Erneuerung des Fußgängerstegs über die Paar bei Haslangkreit, wurde auch die Erweiterung einer Biogasanlage in Oberschönbach erneut thematisiert. Das Landratsamt macht dem Landwirt Xaver Tyroller aus Oberschönbach Druck. Tyroller hat laut Bürgermeister Johann Lotterschmid auf seinem Grundstück widerrechtlich ein Schwimmbecken errichtet sowie Betonplatten verlegt. Das Amt wies den Bauern nun darauf hin, eine Änderung des Flächennutzungsplans zu beantragen, um die bereits realisierten Maßnahmen quasi nachträglich zu legalisieren. Im Zuge des Antrags kündigte Tyroller weitere Änderungen an. Unter anderem möchte er seine Biogasanlage erweitern, wobei die Biogasproduktion allerdings nicht erhöht werden soll. Der Gemeinderat stimmte dem Aufstellungsbeschluss einhellig zu. Engelbert Thumm merkte jedoch kritisch an, es dürfe keine Schule machen, dass der Gemeinderat nachträglich alles genehmige.