Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.03.2017 12:00

Kläranlage in Paar: Die günstigste wird's

Die endgültigen Investitionskosten hängen von der Bodenbeschaffenheit ab, und davon, wie und wo die benötigten Retentionsflächen entstehen sollen. Darauf wies Architekt Rupert Mayr hin. Mit den Retentionsflächen hat es folgendes auf sich: Die neue Kläranlage wird neben der alten zur Straße AIC 7 hin errichtet. Hier ist bislang noch Wiesengrund - der aufgefüllt werden muss, um die Kläranlage vor einem möglichen Hochwasser zu schützen. Zur Erinnerung: In unmittelbare Nähe verläuft die Paar, die neue Kläranlage liegt also im Überschwemmungsgebiet. Weil durch die Aufschüttung Überflutungsfläche verloren geht, muss zusätzlicher Retentionsraum geschaffen werden.

Zur Verdeutlichung: Werden - nur als Beispiel - 10 000 Kubikmeter Erdreich aufgefüllt, auf der dann die Kläranlage erhöht beziehungsweise gleichauf mit der Straßentrasse steht, müssen irgendwo in der Nähe 10 000 Kubikmeter abgetragen werden. Die schlechteste Lösung wäre ein Loch zu graben, erklärte Rupert Mayr. Er will prüfen, ob sich die bisherigen Becken der jetzigen Kläranlage als Überflutungsfläche nutzen lassen - die alte Kläranlage wird aufgelassen. Das wäre wohl die einfachste und kostengünstigste Variante.

Der erste große Schritt in Richtung gemeinsamer Kläranlage ist nun getan. Der Kläranlagenstandort wurde geprüft. Aus immissionsschutz-, natur- und umweltschutzrechtlicher Sicht hätten sich keine besonderen Einschränkungen ergeben, wie Dieter Schreff vom gleichnamigen Ingenieurbüro erläuterte.

Das Abwassermessprogramm hat folgendes ergeben: Die Schmutzfrachten werden auf 9800 Einwohnergleichwerte (EW) festgelegt. Nicht miteingerechnet sind hier die Produktionsabwässer der Firma Lohner. Der Inchenhofener Betrieb kümmert sich um sein Spargelwasser künftig selbst. Auf den Markt Kühbach entfallen 5400 EW, auf Inchenhofen 4400 EW.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 18. März 2017.


Von Thomas Winter
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