Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.11.2016 12:00

Der Saal sorgt für Schweigen

Wie Lotterschmid zuvor in seinem Rechenschaftsbericht im Thomabräu vor 76 Besuchern ausgeführt hatte, wurde im Zweckverband mit Inchenhofen die Arbeit inzwischen aufgenommen. „Die Vorplanungen laufen. Die Ergebnisse der Messung der Abwässer sind ausschlaggebend für die Größe der neuen Anlage.” Bislang gehe man von einer Größenordnung von 10 000 Einwohnergleichwerten aus, die sich aus rund 6000 für Kühbach und rund 4000 für Inchenhofen zusammensetzen. „Das kann sich aber auch noch ändern, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind.”

Lotterschmid sprach auch das von Werner und Walter Böhm eingeleitete Bürgerbegehren mit über 400 Unterschriften noch einmal an. Das habe der Gemeinderat abgelehnt, weil es „irreführend, unvollständig und mit der Rechtsordnung nicht in Einklang zu bringen gewesen ist”. Die Initiatoren hätten dagegen den Rechtsweg beschreiten können. Nachdem sie das nicht getan haben, „ist das meines Erachtens abgeschlossen”, sagte Lotterschmid. Vielleicht aber doch nicht. Werner Böhm kündigte an: „Wir werden ein zweites Bürgerbegehren nachschicken.” Er war außerdem der Ansicht, dass die Gemeinde die Kläranlage bezahlen könnte, das werde angeblich in Rehling so gehandhabt. Das ist allerdings falsch. Zwar hat Rehling Rücklagen gebildet - über die auch Kühbach verfügt -, am Ende ließ die Gesetzeslage aber auch in Rehling nichts anderes zu, als die Finanzierung der neuen Kläranlagen durch die ans Abwassernetz angeschlossenen Grundstückseigentümer. So hat es auch der dortige Gemeinderat beschlossen.


Von Carina Lautenbacher
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