Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.01.2018 12:00

Lawinengefahr: Leahader Skifahrer sitzen vier Tage lang fest

An Skifahren war aufgrund der Lawinengefahr  nicht mehr zu denken, doch   die Skifahrer des TSV Inchenhofen wussten sich dennoch zu helfen. 	Fotos: Mario Weiß (Fotos: Mario Weiß)
An Skifahren war aufgrund der Lawinengefahr nicht mehr zu denken, doch die Skifahrer des TSV Inchenhofen wussten sich dennoch zu helfen. Fotos: Mario Weiß (Fotos: Mario Weiß)
An Skifahren war aufgrund der Lawinengefahr nicht mehr zu denken, doch die Skifahrer des TSV Inchenhofen wussten sich dennoch zu helfen. Fotos: Mario Weiß (Fotos: Mario Weiß)
An Skifahren war aufgrund der Lawinengefahr nicht mehr zu denken, doch die Skifahrer des TSV Inchenhofen wussten sich dennoch zu helfen. Fotos: Mario Weiß (Fotos: Mario Weiß)
An Skifahren war aufgrund der Lawinengefahr nicht mehr zu denken, doch die Skifahrer des TSV Inchenhofen wussten sich dennoch zu helfen. Fotos: Mario Weiß (Fotos: Mario Weiß)

Da für einen Bus eine Nacht im Skigebiet praktisch unmöglich zu buchen ist, nimmt der TSV seit Jahren die etwa 20-minütige Fahrt ins Kaunertal zum Feichtinger Hof in Kauf. Abends begann es immer stärker zu schneien, so dass vor dem Hoteleingang schon bald 30 Zentimeter und mehr lagen. Die Vorfreude bei den Skifahrern stieg immer mehr: „Am nächsten Morgen geht's zum powdern!”, dachten sich die meisten.

Wie geplant saßen alle Skifahrer bereits um acht Uhr früh in Skiklamotten beim Frühstück, als die erste Hiobsbotschaft kam: Die Kaunertalstraße ist wegen Lawinengefahr gesperrt! Daran änderte sich auch auf im Laufe des Tages nichts mehr. Kurzerhand wurde deshalb eine Schneebar gebaut und jeder holte seine Vorräte an Schnaps, Geräuchertem und Keksen heraus, und es gab „Après Ski” ohne Skifahren.

Die Situation wurde nicht besser: An jedem Ende von Feichten türmten sich Schneeberge auf, dahinter war eine Schranke geschlossen, die das Verlassen des Dorfes unmöglich machten. Auf jeden Fall wurde klar, dass auch gegen Abend nichts gehen würde und eine weitere Übernachtung fällig wird.

Während es unentwegt weiter schneite, kamen von manchem Mitfahrern Sätze wie: „Ich hätte morgen meinen ersten Arbeitstag beim neuen Arbeitgeber!” oder „Mein Flug geht morgen früh in München!”.

Einige hofften auch, es würden Lawinen-Sprengungen vorgenommen oder die Straße frei geräumt werden. Doch diese Hoffnung sollte sich sehr bald zerschlagen. Und währenddessen schneite und schneite es, und die Lawinenwarnstufe stieg auf Stufe vier.

Am Dienstag sollte sich das Wetter beruhigen, hieß es. Bis dahin könne aber kein Hubschrauber starten, gesprengt werden könne auch nicht, weil es sich um ein Naturschutzgebiet handle.

Nun machte jeder das Beste aus der Situation: Ein Riesen-Schneemann wurde gebaut, einige sprangen von einer rund drei Meter hohen Hütte in den mittlerweile über 1,5 Meter hohen Pulverschnee, und die Hotelsauna wurde stark frequentiert. Viel mehr Alternativen gab es ja nicht. Im Laufe des Montags wurde mit Warnstufe fünf die höchste Lawinenwarnstufe erreicht. Es kursierten erste Gerüchte, die Abreise werde sich bis Donnerstag hinziehen.

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Von Thomas Winter
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