Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.03.2018 12:00

Kredit für Schulsanierung

Die anstehende Sanierung   an der Mittelschule in Aindling wird viel Geld kosten - zu viel für manche Gemeinde, die sich an den Kosten beteiligen muss, wie Affing. 	Foto: Tanja Marsal (Foto: Tanja Marsal)
Die anstehende Sanierung an der Mittelschule in Aindling wird viel Geld kosten - zu viel für manche Gemeinde, die sich an den Kosten beteiligen muss, wie Affing. Foto: Tanja Marsal (Foto: Tanja Marsal)
Die anstehende Sanierung an der Mittelschule in Aindling wird viel Geld kosten - zu viel für manche Gemeinde, die sich an den Kosten beteiligen muss, wie Affing. Foto: Tanja Marsal (Foto: Tanja Marsal)
Die anstehende Sanierung an der Mittelschule in Aindling wird viel Geld kosten - zu viel für manche Gemeinde, die sich an den Kosten beteiligen muss, wie Affing. Foto: Tanja Marsal (Foto: Tanja Marsal)
Die anstehende Sanierung an der Mittelschule in Aindling wird viel Geld kosten - zu viel für manche Gemeinde, die sich an den Kosten beteiligen muss, wie Affing. Foto: Tanja Marsal (Foto: Tanja Marsal)

Bei der Schulverbandssitzung am Donnerstagabend im Aindlinger Rathaus ging es um die Finanzierung der Vorhaben, die heuer anstehen. Da auch Kinder aus den Nachbargemeinden Petersdorf, Todtenweis, Rehling und Affing an die Aindlinger Mittelschule gehen, sind sie Mitglied im Schulverband und damit auch für die Finanzierung mit zuständig.

Kämmerer Andreas Grägel stellte dem Gremium in der Sitzung seinen Haushaltsentwurf vor, in dem für die anstehende Sanierung keine Darlehensaufnahme vorgesehen ist. Die Finanzierung liefe rein über die so genannte Investitionskostenumlage, die von den Gemeinden anteilig (nach der jeweiligen Schülerzahl) gedeckt werden müsste. Das missfiel vor allem Rehlings Bürgermeister Alfred Rappel sowie seinem Kollegen aus Affing, Markus Winklhofer.

Alfred Rappel meinte dazu, als Berechnungsgrundlage eine „zufällige Schülerzahl” heranzuziehen, sei nicht in seinem Sinne. Als Stichtag für die Zahl der Schüler ist der 1. Oktober 2017 festgelegt worden, dabei kam als Rechnungsgrundlage eine Anzahl von 223 Verbandsschülern zustande. Rappel betonte, er wolle dem Haushalt so nicht zustimmen.

Affings Bürgermeister Markus Winklhofer machte unmissverständlich klar, die für Affing bei dieser Berechnung fällige Summe an Investitionskosten von 111 000 Euro sei haushaltstechnisch „ein Riesenproblem”. Folglich plädierte auch er für die Aufnahme eines Darlehens, um die Arbeiten an der Mittelschule finanzieren zu können, ohne die Gemeindekasse zu belasten. Bei der im Finanzplan veranschlagten Gesamtsumme der Sanierung (auf fünf Jahre gerechnet) würden auf Affing rund 1,2 Millionen an Kosten zukommen. Bei einer 100-Prozent-Finanzierung durch Darlehen würde Affing um 86 434 Euro im diesem Jahr entlastet, wie Andreas Grägel gestern auf Nachfrage mitteilte. Als Darlehenshöhe nahm er die anstehenden Kosten in diesem Jahr als Grundlage. Hier kommt eine Summe von 350 000 Euro zustande. Das entspricht den Planungskosten für des Erweiterungsbau (100 000 Euro), für die Generalsanierung (100 000 Euro) und die Kosten für den Brandschutz (150 000 Euro).

Aindlings Gemeindechef Tomas Zinnecker gab zu bedenken, dass die europaweite Ausschreibung für die Planer des Vorhabens derzeit laufe und erst am 21. Mai dieses Jahres feststehen wird, welcher Architekt den Zuschlag bekommt. Dieser wiederum müsse laut Zinnecker dann sofort die Arbeit aufnehmen, um die Frist für den Förderantrag, die am 30. September abläuft, einzuhalten. Wenn die Pläne nicht rechtzeitig eingereicht sind, verschiebt sich alles um ein Jahr. Die Förderung könne man sich laut Zinnecker aber keinesfalls entgehen lassen.

Unter der Maßgabe, die Generalsanierung der Mittelschule und des Erweiterungsbaus zu hundert Prozent durch eine Kreditaufnahme zu finanzieren, stimmten die anwesenden Mitglieder dem Haushaltsentwurf 2018 einstimmig zu. Kämmerer Andreas Grägel wird sich nun nochmal an die Arbeit machen und sein großes Zahlenwerk aktualisieren, das sich durch eine Kreditaufnahme entsprechend ändert.

Eine weitere mögliche Förderung beschäftigte die Runde am Donnerstagabend: Dabei ging es um die bis zu 90-prozentige Unterstützung im Bereich des Brandschutzes. „Wir verlieren zwar zwei bis drei Monate mit der Bewerbung, aber auch das können wir uns nicht entgehen lassen, nachdem wir die Voraussetzungen erfüllen”, machte Zinnecker klar. Dem stimmten die Mitglieder zu und gaben einstimmig grünes Licht.


Von Tanja Marsal
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