2017 wurden im Raiffeisen Agrarzentrum Lech-Paar GmbH & Co. KG fast 18 000 Tonnen Getreide erfasst oder angeliefert - ein Plus von rund 7000 Tonnen in diesem neuen Verbund. An Wintergerste waren es 2400 Tonnen, wie im Vorjahr, Abrechnungspreis: 13 Euro je Doppelzentner (100 Kilogramm). Dieser Preis sei keinesfalls zufriedenstellend, so Peter Bürle, einer der beiden Geschäftsführer. Beim Winterweizen zählte man in Rehling 6500 Tonnen, in Motzenhofen 3800. Die Ernteerwartungen lagen nach den anfänglich optisch idealen Beständen auf Rekordkurs. Doch die große Hitze Ende Mai und im Juni sorgte für Trockenschäden in der Kornfüllphase. So war es nicht verwunderlich, dass von den 10 000 Tonnen der Ernteerfassung immerhin 1500 Tonnen als „extrem schwacher Weizen” deklariert wurde (Ertrag 13,5 bis 14 Euro), nur 3500 Tonnen waren A-Weizen, der 15 Euro einbrachte. Von der besten Qualität, dem sogenannten „E-Weizen”, gab es in normalen Jahren 400 bis 600 Tonnen, so Peter Bürle. Heuer ist es nur eine verschwindend kleine Menge. Eine Produktionssteigerung gab es bei der Sommergerste. Jeweils 600 Tonnen wurden in Rehling und auch in Motzenhofen gezählt - eine um 400 Tonnen. 2008 wurden allein im Gebiet des Rehlinger Lagerhauses mit 2800 Tonnen noch mehr als doppelt so viel an Braugerste erfasst, heuer im gesamten Gebiet nur noch 1200 Tonnen. Mit ein Grund sei, so Bürle, dass den Erzeugern von Braugerste keine Produktionsanreize geboten würden. Der Abrechnungspreis lag bei 18,50 Euro je Doppelzentner.