Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.01.2012 17:37

Fristverlängerung für Kläranlage

<p> <x_bildunterschr> <b>Die Kläranalge in Hilgertshausen </b> muss ertüchtigt werden. Der Anschluss von Pirket, Mannried und Ferlhof ist aber weiterhin jederzeit möglich.   Foto: Ostermair </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Die Kläranalge in Hilgertshausen </b> muss ertüchtigt werden. Der Anschluss von Pirket, Mannried und Ferlhof ist aber weiterhin jederzeit möglich. Foto: Ostermair </x_bildunterschr> </p>
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Dabei wurden verschiedene Anforderungen und ein entsprechendes Zeitfenster an die Gemeinde formuliert: Bis zum 30. April dieses Jahres soll die schon seit längerem beantragte Variantenstudie mit Kostenvergleichsberechnung für die Anpassung der Abwasseranlage an die neueren gesetzlichen Anforderungen vorgelegt werden. Bis 30.September soll dann eine Entscheidung über die gewählte Variante zur Ertüchtigung der Anlage getroffen sein. Zum 30. November des Jahres 2013 schließlich ist ein neuer Wasserrechtsantrag einzureichen, der einen prüffähigen Bauentwuf umfasst, in dem die notwendigen Maßnahmen aufgeschlüsselt sind.

„Wie sind eigentlich die Werte der Anlage?“, fragte Gemeinderat Klaus Glas (FWG Hilgertshausen) und Schweiger versicherte ihm, dass die Werte absolut in Ordnung seien und daher zu keiner Beanstandung Anlass geben. Werner Kerzel (FWG Hilgertshausen) erklärte, dass es vielmehr darum gehe, Abwasserabgaben einzusparen.

Von Bürgermeister Hans Kornprobst war zu erfahren, dass unter anderem die Klärschlammbehandlung ein Thema sei. Nur noch bis 2017 läuft die wasserrechtliche Erlaubnis für die Kläranlage in Tandern. Verschiedene Fachleute würden eine Zusammenlegung der beiden Anlagen in Erwägung ziehen. Aufgrund der guten Klärwerte in Hilgertshausen sähen die Fachbehörden auch keinen Anlass, Bedenken gegen die Einleitung aus weiteren Orten zu erheben. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit hat den Bauabschnitt 14 der Abwasseranlage (Anschluss der Ortsteile Priket, Mannried und Ferlhof) im vergangenen Jahr in das Förderprogramm für Abwasseranlagen aufgenommen. Vor sieben Jahren hatte der Gemeinderat bekanntlich schon die zentrale Entsorgung für diese drei Ortsteile beschlossen. Entsprechend der vorliegenden Kostenschätzung müssen rund 300 000 Euro investiert werden. Es wurde eine Förderung in Höhe von 60 bis 70 Prozent zugesagt. Laut Gemeindeverwaltung wird der Zuwendungsbescheid in den nächsten Wochen erwartet. Um das Vorhaben in diesem Jahr realisieren zu können, hat der Gemeinderat beschlossen, die Bauleistungen unverzüglich auszuschreiben, schließlich müssen auch im Haushaltsplan 2012 die erforderlichen Mittel berücksichtigt werden. Nachdem ein Teil der Druckleitungen gemeinsam auch für die Ableitung des Schmutzwassers aus dem geplanten Gewerbegebiet in Hilgertshausen genutzt werden soll, ist eine zeitliche Verknüpfung der beiden Maßnahmen vorgesehen. „Der Anschlussbereich ist schon vorbereitet“, betonte Bürgermeister Hans Kornprobst. Gemeinderat Glas hatte sich in diesem Zusammenhang dafür ausgesprochen, die Ausschreibung in enger Zusammenarbeit mit dem gemeindlichen Bauausschuss durchzuführen. Beschlossen wurde dann aber doch, das Ingenieurbüro Mayr in Aichach mit der Ausschreibung zu beauftragen. Warum Glas hier mehr Mitspracherecht wollte, ist kein Geheimnis: Bei dem 2011 erfolgten Anschluss von Ober- und Niederdorf habe die Gemeinde, wie Glas sich ausdrückte, „schlechte Erfahrungen“ mit dem Büro gemacht.

„Andere Gemeinden schauen bei Ausschreibungen genauer drauf. Oft gibt es Positionen die man gar nicht braucht, so dass Kontrolle nicht schaden kann. Es gibt auch Gemeinden, die sich schon vom Planer getrennt haben“, so Glas. Was die erforderlichen Kompressor-Stationen angeht, regte Hubert Oberhauser (FWG Hilgertshausen) an, zu versuchen, eine bessere Optik zu schaffen und vor der Installation mit den Anliegern zu sprechen.


Von PLauer
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