Bürgermeister Markus Hertlein und der Gemeinderat begründen diese hohe Anhebung damit, dass die Hundesteuersätze in der Gemeinde schon seit 2002 unverändert sind und die Aufwendungen für die Anschaffung, Pflege und Leerung der Hundetoiletten sich von Jahr zu Jahr erhöhen.

Nur der Tanderner CSU-Gemeinderat Peter Schadl stimmte nicht mit. Er meinte, dass die Erhöhung in keinem Verhältnis zum Aufwand für die Hundetoiletten stehe, musste sich aber von Hans Pröbstl (Wählergemeinschaft Hilgertshausen-Tandern) die Frage gefallen lassen, ob er beabsichtigt, sich einen Hund anzuschaffen.

Josef Dunau von der CSU Tandern erklärte, dass auch die anderen Gemeinden bei der Hundesteuer kräftig hinlangen und daher die vom Bürgermeister vorgeschlagene Steuererhöhung berechtigt sei. Auch Vize-Bürgermeister Adi Doldi (CSU) verteidigte die vorgenommene Erhöhung der Hundesteuer mit den Worten: „Wer einen Hund hat, der weiß, dass bei den Futter- und Tierarztkosten diese Erhöhung nicht ins Gewicht fällt.” Auch Wally Arzberger (CSU) meinte, gut mit dieser Steuererhöhung leben zu können. Sie bezweifelte auch, dass alle Hunde in der Gemeinde gemeldet sind, woraufhin der Bürgermeister klar stellte, dass 240 Hunde gemeldet seien und die Gemeinde keine Hunde-Polizei habe. Er stelle lediglich fest, dass sich die Beschwerden aus der Bürgerschaft hinsichtlich der Hunde seit einiger Zeit häuften. So stellte Martin Güll (SPD) die Frage, ob man Bürger, die ihre Hunde nicht angemeldet haben, belangen könne. Diese Frage müsse Hertlein noch klären. Wenn möglich, möchte man diesbezüglich eine Aussage in der geänderten Hundesteuersatzung treffen.

Auch ein weiterer Punkt soll in die Satzung eingearbeitet werden. Der Gemeinderat will darauf hinweisen, dass jeder Hund seine Marke - den Nachweis für Steuerpflicht - auch tragen muss.

„Das muss auf jeden Fall verlangt werden können, Menschen müssen ja auch ihren Personalausweis mitführen”, unterstrich Schadl.