Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.12.2016 12:00

Hertlein tritt an

Dr. Markus Hertlein   ist Bürgermeisterkandidat der Wählergemeinschaft Hilgertshausen-Tandern. 	Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Dr. Markus Hertlein ist Bürgermeisterkandidat der Wählergemeinschaft Hilgertshausen-Tandern. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Dr. Markus Hertlein ist Bürgermeisterkandidat der Wählergemeinschaft Hilgertshausen-Tandern. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Dr. Markus Hertlein ist Bürgermeisterkandidat der Wählergemeinschaft Hilgertshausen-Tandern. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Dr. Markus Hertlein ist Bürgermeisterkandidat der Wählergemeinschaft Hilgertshausen-Tandern. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)

Hertlein hat 28 Stimmen auf sich vereinen können, was ihn zu der Aussage veranlasste: „Ich hätte nie gedacht, dass es so eindeutig wird”. Hertlein, der zwar schon seit zwölf Jahren zusammen mit seiner Frau Gabriele und den beiden Töchtern im Hilgertshausener Ortsteil Gumpersdorf lebt, gilt immer noch mehr oder weniger als Zugezogener, der sich bei der Nominierung gegen drei gebürtige Hilgertshausener - Norbert Schneider, Max Demmelmair und Hans Pröbstl - souverän durchsetzte.

Wie von Werner Kerzel, der zusammen mit Markus Hofner die Nominierungsversammlung leitete, zu erfahren war, habe ein Gespräch mit Verantwortlichen der CSU Tandern ergeben, dass man gut mit Hertlein als Gemeindechef leben könne. Laut Kerzel haben auch die drei unterlegenen Mitbewerber Hertleins Abschneiden akzeptiert, wenngleich insbesondere bei Norbert Schneider die Enttäuschung groß gewesen sei. Schneider, der das zweitbeste Ergebnis erzielte, gehört der Hilgertshausener CSU an, die ihn, wie das Ergebnis zeigt, im Stich gelassen hat.

Markus Hertlein ist 45 Jahre alt, geboren und aufgewachsen im Landkreis Donau-Ries. Durch seine Frau Gabriele, eine geborene Keimel, hat man ihm schon seit langem deren Hausnamen Feinemo verliehen. Hertlein promovierte in Betriebswirtschaftslehre und arbeitete in einem Ingenieurbüro und als Unternehmensberater. Er ist Partner in einem Büro für Projektmanagement und betreut die Bereiche Gesundheitswesen und öffentliche Bauten. Derzeit arbeitet er in Schönbrunn. Er ist Mit-Initiator und Projektmanager in einem Hochschulkooperationsprojekt für den Landkreis Dachau.

Hertlein erklärte den Zuhörern auf der Nominierungsversammlung, er habe schon immer Interesse an Politik. Daher sei er auch bei der letzten Gemeinderatswahl Kandidat der WGHT gewesen, habe aber den Sprung ins Gemeindeparlament nicht geschafft. Hertlein sieht die Gemeinde Hilgertshausen-Tandern vor „vielleicht den größten Weichenstellungen seit vielen Jahren”. Es stehe ein Feuerwehrhausbau, die künftige Kinderbetreuung, der Breitbandausbau und Themen wie sozialer Wohnraum oder Bauhof an. „Mich reizt es, diese Themen in einen geordneten Umsetzungsprozess zu bringen”, unterstreicht Hertlein. „Meiner Meinung nach gilt es, zusammen mit dem Gemeinderat die Themen zu strukturieren, nach geeigneten Kriterien zu bewerten, Prioritäten zu setzen und in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen.”

SPD und

Zu seinen Zielsetzungen gehöre ein verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern in Verwaltung und Bauhof und ein gesundes Wachstum der Gemeinde. Wichtig ist ihm die Weiterentwicklung der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Hilgertshausen und Tandern.

Die WGHT möchte bei einer öffentlichen Versammlung am Donnerstag, 19. Januar, um 19.30 Uhr im Häuserer-Saal allen Bürgern die Gelegenheit geben, bei einer Abstimmung zu zeigen, wie sie zu Hertlein stehen.

Die Bürgerliste Tandern und die SPD habe signalisiert, keinen Bürgermeister-Kandidaten zu bringen.


Von Ines Speck
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