Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.12.2016 12:00

Teure Überraschung: Feuerwehrhaus wird teurer

Der neue Kreisbrandrat  , Franz Bründler, empfahl dem Gemeinderat, größer zu bauen.
Der neue Kreisbrandrat , Franz Bründler, empfahl dem Gemeinderat, größer zu bauen.
Der neue Kreisbrandrat , Franz Bründler, empfahl dem Gemeinderat, größer zu bauen.
Der neue Kreisbrandrat , Franz Bründler, empfahl dem Gemeinderat, größer zu bauen.
Der neue Kreisbrandrat , Franz Bründler, empfahl dem Gemeinderat, größer zu bauen.

Da geht es zunächst einmal um die Größe des bereits geplanten Gebäudes. Der neue Kreisbrandrat, Franz Bründler, der in der Sitzung anwesend war, gab zu verstehen, dass beim Gerätehausbau hinsichtlich der Fahrzeuggassen für die nächsten 20 Jahre vorausgedacht werden sollte. Die Kreisbrandinspektion Dachau sehe für die Zukunft der Tanderner Wehr kein Löschfahrzeug LF 10 und keinen Mannschaftstransportwagen MTW, sondern ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 sowie ein Mehrzweckfahrzeug MZF vor. Das derzeitige Gefahrenpotenzial und die bereits vorhandene Ausstattung der Feuerwehren im Gemeindegebiet würden eine Erhöhung der Einsatzmittel für die Feuerwehr Tandern rechtfertigen.

Die Folge: Das Innenmaß der neuen Fahrzeughalle muss von 10,15 auf 12,50 Meter verlängert werden. Entsprechend vergrößert werden müsste auch der Stauraum vor der Halle. Weil sich durch die notwendige Tektur laut Architekt Richard Lugmair der Zeitplan für den Bau noch einhalten lässt und es wie Bründler erklärte, auch um einen hohen Zuschuss geht, stimmte der Gemeinderat der vergrößerten Ausführung des Gerätehauses schließlich einstimmig zu.

Was die Ratsmitglieder im Anschluss schockierte, waren die Ausführungen von Architekt Josef Huber zum Baugrund. Das in Auftrag gegebene geotechnische Gutachten habe ergeben, dass die Gründungsebene auf dem vorgesehenen Grundstück nahe der DAH 8 auf locker gelagerten tertiären Sanden liege. Daher müsse eine Gründung entweder mit sogenannten CSV-Säulen oder Brunnenringen angedacht werden, was natürlich zu ganz erheblichen Mehrkosten führen werde. Huber bezifferte die Mehrkosten für die notwendigen Bohrungen mit 125 000 Euro, so dass einschließlich der Gerätehausvergrößerung 175 000 Euro Mehrkosten im Raum stehen und zu den ursprünglich errechneten Kosten von 1,3 Millionen Euro hinzukommen. Sowohl einige Ratsmitglieder als auch Zuhörer stellten sich die Frage, warum man nicht vor Planungsbeginn die Baugrunduntersuchung vorgenommen habe.

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Von Robert Edler
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