Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.07.2012 15:35

Karl May ist unsterblich

<p>  <x_bildunterschr>  <b>80 Darsteller und 25 Pferde </b> garantieren zusammen mit dem charismatischen Matthias M. als Winnetou ein echtes Erlebnis. Einer erfolgreichen achten Festspielsaison in der Dasinger Western City sollte mit „Unter Geiern“ nichts im Wege stehen.  Fotos: Monika Glas </x_bildunterschr>  </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>80 Darsteller und 25 Pferde </b> garantieren zusammen mit dem charismatischen Matthias M. als Winnetou ein echtes Erlebnis. Einer erfolgreichen achten Festspielsaison in der Dasinger Western City sollte mit &bdquo;Unter Geiern&ldquo; nichts im Wege stehen. Fotos: Monika Glas </x_bildunterschr> </p>

Prachtvolle Bilder bringt Regisseur Peter Görlach auf die Bühne, die ein detailreich und authentisch gestaltetes Areal unter freiem Himmel ist. Wunderschöne Kostüme, schnelle Szenenfolgen, ausgefeilte Dialoge, packende Stunts und überraschende, bombastische Spezialeffekte sorgen dafür, dass die gut zweistündige Aufführung keine Minute langweilig wird. 80 Darsteller vom Kind bis zum Senior spielen wunderbar zusammen, dazu stockt manchem Zuschauer in der ersten Reihe der Atem, wenn eines der 25 mitwirkenden Pferde im Abstand von wenigen Zentimetern an ihm vorbei galoppiert.

Die meisten sagen von Fred Rai das, was zur Premiere Bundestagsabgeordneter Eduard Oswald lobte: „Mein Freund Fred ist stets zu einem Scherz aufgelegt, ein liebevoller, humorvoller junger Mann.“ Ganz so jung fühlte sich Fred Rai bis vor einigen Monaten allerdings nicht, plagte ihn doch ein schweres Hüftleiden, von dem er befürchtete, es würde ihn auf Dauer aus dem Sattel befördern. Am Samstagabend begrüßte er in Dasing den Mann, der ihn gesund operierte: Professor Eugen Winter aus Friedrichshafen. Zudem freute sich Intendant Rai, dass ihm Karin Dor die Ehre gab, die bekannte Schauspielerin, die einst unter anderem in Karl-May-Filmen an der Seite von Pierre Brice die Herzen eroberte und nichts von ihrer Ausstrahlung verloren hat (weitere Prominenz siehe Seite 17).

Rai selbst schlüpft heuer erneut in die Rolle eines Bösewichts; fies und hinterlistig gibt er den Kopf der Geier-Bande. Diese wird am Ende natürlich von Winnetou und Old Shatterhand besiegt, denen es auch gelingt, den kraftvollen Häuptling Tusaga-Nanga (Peter Görlach) zur Aussöhnung zwischen Rot und Weiß zu bekehren. Winnetou wird, wie gewohnt, von dem charismatischen Matthias M., einem Eigengewächs der Western City, dem der edle Indianerhäuptling wie auf den Leib geschneidert ist, überzeugend verkörpert. Rai, Görlach und Matthias M. stellen mit ihrer enormen Präsenz und Leidenschaft für ihre Rollen den Österreicher Helmut Urban, der erstmals als Old Shatterhand verpflichtet wurde, ein wenig in den Schatten. Vor allem, wenn man in dieser Rolle aus Vorjahren noch den legendären Horst Janson in Erinnerung hat, wirkt Urban dagegen blass.

Insgesamt ist „Unter Geiern“ erneut der Beweis, dass sich die süddeutschen Karl-May-Festspiele, mit denen sich Rai und Görlach selbst ein Denkmal in der Karl-May-Szene setzen, auf gar keinen Fall hinter Bad Segeberg zu verstecken brauchen. Das Wittelsbacher Land kann froh sein über diese zuverlässige touristische Attraktion, die jährlich mehr als 100 000 Besucher anlockt.

Von Monika Glas


Von MGlas
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