Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.08.2017 12:00

Western-City: 11000 Euro Belohnung ausgesetzt

Das verheerende Feuer , das große Teile der Western-City in Schutt und Asche legte, wurde vermutlich von Brandstiftern gelegt. Zu diesem Ergebnis kommt die Polizei. Insgesamt 11 000 Euro Belohnung sind zur Ergreifung der Täter ausgesetzt.	Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das verheerende Feuer , das große Teile der Western-City in Schutt und Asche legte, wurde vermutlich von Brandstiftern gelegt. Zu diesem Ergebnis kommt die Polizei. Insgesamt 11 000 Euro Belohnung sind zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das verheerende Feuer , das große Teile der Western-City in Schutt und Asche legte, wurde vermutlich von Brandstiftern gelegt. Zu diesem Ergebnis kommt die Polizei. Insgesamt 11 000 Euro Belohnung sind zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das verheerende Feuer , das große Teile der Western-City in Schutt und Asche legte, wurde vermutlich von Brandstiftern gelegt. Zu diesem Ergebnis kommt die Polizei. Insgesamt 11 000 Euro Belohnung sind zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das verheerende Feuer , das große Teile der Western-City in Schutt und Asche legte, wurde vermutlich von Brandstiftern gelegt. Zu diesem Ergebnis kommt die Polizei. Insgesamt 11 000 Euro Belohnung sind zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)

1000 Euro davon kommen vom Bayerischen Landeskriminalamt, die restlichen 10 000 Euro steuert die geschädigte Versicherung bei. Der Zeugenaufruf findet sich unter anderem auf Plakaten, die im Umfeld der Western-City aufgehängt werden.

Schon kurz nach dem Brand, der die Westernstadt in seinem Kern in Schutt und Asche legte, wurde in den sozialen Netzwerken heftig über mögliche Brandstiftung spekuliert. Letztlich kein Wunder, zumal es der dritte Brand innerhalb von nur vier Jahren war.

Es war auch der verheerendste. Saloon, Store, Gefängnis, Sheriff-Office, Museum und Büro fielen dem Feuer zum Opfer. Einige Angestellte erlitten bei Löschversuchen leichtere Rauchgasvergiftungen und Schnittwunden. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot - zeitweise waren 350 Kräfte im Einsatz - vor Ort, hatte aber mit der Löschwasserversorgung zu kämpfen. Der Schaden liegt im siebenstelligen Bereich, ganz abgesehen davon, dass Fred Rais über viele Jahre gewachsenes Lebenswerk ohnehin nicht mehr rekonstruierbar ist. Sämtliche Erinnerungsstücke sind verbrannt.

Zumindest intakt blieb die Arena, in der die jährlichen Karl-May-Festspiele stattfinden. Trotz aller Probleme hat man sich vergangene Woche entschieden, den Betrieb wieder aufzunehmen. Am zurückliegenden Wochenende gingen die ersten Aufführungen von „Winnetou und die Felsenburg” über die Bühne. Das Team der Western-City hat sich provisorisch auf die Besucher eingestellt, Übernachtungen sind natürlich nicht möglich. Das Geld der Spielsaison wird dringend benötigt, um überhaupt an einen Neuanfang in der Western-City denken zu können.

Lange zogen sich die Untersuchungen der Brandermittler hin. Nicht nur interne Spezialisten der Kripo waren im Einsatz, auch externe Sachverständige wurden hinzugezogen. Sie sind sich jetzt offenbar sicher, dass es sich um Brandstiftung handelt.

Hinweise werden erbeten an die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg unter Telefon 0821/323-3810 oder an jede andere Polizeidienststelle. Mehrere Sachverständige in Brandermittlung involviert


Von Robert Edler
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