Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.06.2017 12:00

Rutschpartien im Regen: Aufofahrer sind zu schnell unterwegs

Kurz vor 21 Uhr geriet eine 26-Jährige, die während eines Regenschauers zu schnell Richtung Stuttgart fuhr, mit ihrem BMW ins Schleudern und prallte gegen die rechte Außenschutzplanke. Die Fahrerin wurde leicht verletzt, am Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 10 000 Euro.

Kurz darauf geriet ein 23-jähriger Mercedes-Fahrer ins Schleudern. Er prallte frontal in die Leitplanke und kam nach etwa 150 Metern zum Stehen. Der Fahrer wurde nicht verletzt, der Schaden beläuft sich auf 50 000 Euro.

Schon gegen 20.20 Uhr geriet ein 40-jähriger Opelfahrern, der Richtung München unterwegs war, nach einem Platzregen beim Spurwechsel ins Schleudern und krachte in die Leitplanke. Der Fahrer sowie seine 35-jährige Beifahrerin blieben unverletzt, am Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von 15 000 Euro, an der Leitplanke von etwa 2 000 Euro. Wenig später verlor ein 62-jähriger Mercedes-Fahrer die Kontrolle über sein Auto und schleuderte in die Mittelplanke. Schaden: 7 000 Euro. Der Mann wurde nicht verletzt.

In Folge der beiden Unfälle kam es zu einem Rückstau auf allen drei Fahrspuren. Ein 27-Jähriger fuhr mit seinem Porsche langsam auf das Stauende zu und entdeckte beim Blick in den Rückspiegel einen weiteren Porsche, der sich bedenklich schnell näherte. Tatsächlich hatte ein 51-Jähriger das Stauende übersehen. Der Jüngere versuchte noch auszuweichen, sein Sportwagen wurde jedoch von dem zweiten Porsche am Heck touchiert.

Nun kam es zu einer Kettenreaktion, in deren Folge zwei Personen leicht verletzt und fünf weitere Fahrzeuge beschädigt wurden. Die Autobahn wurde für die Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung München mehrere Stunden komplett gesperrt. Die Polizei kritisiert, dass keine Rettungsgasse gebildet wurde, was die Bergungsarbeiten massiv erschwerte.


Von Berndt Herrmann
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