Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.06.2017 12:00

Das Geheimnis der Felsenburg

Old Shatterhand  , der sich im Orient Kara Ben Nemsi nennt („Karl, Sohn der Deutschen”), trifft im Wilden Westen überraschend seinen Freund Björn Trenner alias Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Nachsagen!
Old Shatterhand , der sich im Orient Kara Ben Nemsi nennt („Karl, Sohn der Deutschen”), trifft im Wilden Westen überraschend seinen Freund Björn Trenner alias Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Nachsagen!
Old Shatterhand , der sich im Orient Kara Ben Nemsi nennt („Karl, Sohn der Deutschen”), trifft im Wilden Westen überraschend seinen Freund Björn Trenner alias Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Nachsagen!
Old Shatterhand , der sich im Orient Kara Ben Nemsi nennt („Karl, Sohn der Deutschen”), trifft im Wilden Westen überraschend seinen Freund Björn Trenner alias Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Nachsagen!
Old Shatterhand , der sich im Orient Kara Ben Nemsi nennt („Karl, Sohn der Deutschen”), trifft im Wilden Westen überraschend seinen Freund Björn Trenner alias Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Nachsagen!

Das Thema, das Karl May 1897, auf der Höhe seiner Erzählkunst, mit der Trilogie „Satan und Ischariot”, deren erster Teil „Die Felsenburg” überschrieben ist, aufgriff, ist im Jahr seines 175. Geburtstags aktueller denn je: Völkerfreundschaft und Aussöhnung der Religionen. Unter der Regie von Peter Görlach ist daraus eine Bühnenadaption einstanden, die als runde Sache überzeugt. Ein kurzweiliger Abend ist garantiert, wenn die Helden Winnetou und sein Blutsbruder Old Shatterhand gemeinsam gegen das Böse kämpfen und natürlich siegen. Diesmal müssen sie einem deutschen Auswanderer-Mädchen helfen, (Swetlana Gerkhardt als Martha Vogel), das um das Erbe seines Vaters betrogen werden soll. Wer ist der geldgierige Bösewicht? Peter Bechtel schlüpft in das Gewand eines scheinheiligen Mormonen, der den Schatz der Felsenburg, der von Tatellah-Satah (Reinhold Summer) bewacht wird, heben möchte. Dafür verbündet er sich mit dem höchsten Beamten des Distrikts, dem Jurisconsulto (Thomas Wenger/Volker Waschk wechseln sich in diesem Part ab) und der mexikanischen Soldatenbande um Capitan Perez (Martin Jung). Judith Silberstein (Eva Begaß) unterstützt die Mörderbande und lockt als angebliche Halbschwester die Erbin in einen Hinterhalt.

Langsam versinkt die Sonne hinter der Felsenburg, und man genießt den malerischen Anblick, wenn der schöne Apache zur Herz-Schmerz-Winnetou-Melodie auf seinem Pferd Iltschi (alias Sultan) mit erhobener Silberbüchse, locker das Pferd mit zwei Fingern am Bändele lenkend, in die Arena trabt.

Die Freilichtbühne könnte gar nicht besser aufgebaut sein. Ganz nah sitzt das Publikum an den Akteuren. Den Arrangeuren der Pyrotechnik gebührt ein Extraapplaus.

Auf drei Kontinenten ist die Handlung um die Abenteuer in der Felsenburg angesiedelt. Karl May, der deutsche Autor, berichtet über seine Abenteuer in der arabischen Wüste. Im Kampf gegen den Schurken Thomas Melton steht ihm sein schrulliger Freund Hadschi Halef Omar (Björn Trenner) zur Seite. Anschließend reist er als Old Shatterhand in den Wilden Westen, um gemeinsam mit Winnetou dem Bruder des Banditen, dem skrupellosen Harry Melton, das Handwerk zu legen. Auch Hadschi überwindet den großen Teich, um den Helden dabei beizustehen.

Das Schöne und Besondere an den süddeutschen Karl-Mai-Festspielen, die der 2015 verstorbene Gründer der Dasinger Westernstadt, Fred Rai, 2005 ins Leben rief, sind der Zusammenhalt und die Spielfreude aller Mitwirkenden. Im November vergangenen Jahres brannte der Stall des der Westernstadt angegliederten Zentrums für gewaltfreies Rai-Reiten ab. Viele boten danach Unterstützung an. „Kommen Sie zu den Aufführungen, bringen Sie Freunde mit, erzählen Sie es weiter, wenn es Ihnen gefallen hat. Damit helfen Sie uns am meisten”, bat Moderator Volker Waschk. An der Aufführung sollte es nicht liegen, diese hat ein volles Haus verdient.

Gespielt wird bis 17. September samstags um 16 und 20 Uhr sowie sonntags um 17 Uhr. Im Kartenpreis (ab 19 Euro) ist der ganztägige Aufenthalt in der Westernstadt enthalten. Weitere Bilder im Internet Winnetou zur Aussöhnung der Religionen: „Jeder geht seinen eigenen Pfad, aber der Gipfel ist immer der gleiche.”


Von Monika Grunert Glas
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