Bei Anne Glas, der Zweiten Bürgermeisterin in Dasing, stand das Telefon nach eigenem Bekunden nicht still. Die ganze Entwicklung sei alles andere als schön. In der Flucht nach vorne sah sie aber die einzige Möglichkeit, Transparenz zu schaffen, um letztlich Schaden von der Gemeinde abzuwenden.

Das Vergabeverfahren sei mängelbehaftet gewesen, „und im Kern intransparent”, erklärte auch Landrat Metzger, der mit der Kommunalaufsicht in Kontakt stand und über die Prüfung informiert war. Aus seiner Sicht wäre es gut und klug gewesen, die Dinge innerhalb der Gemeinde früher offensiv anzugehen, um allen Mutmaßungen vorzubeugen. Dann wäre es aus seiner Sicht zu diesem Eklat erst gar nicht gekommen. Nun seien allesamt im Gemeinderat gefordert, den entstandenen Flurschaden auszuräumen.

Die Arbeit der Kommunalaufsicht am Landratsamt ist zumindest vorerst abgeschlossen. Dies erläuterte Pressesprecher Wolfgang Müller auf Nachfrage. Die Aufsicht sei vom Rechnungsprüfungsausschuss des Gemeinderates Dasing gebeten worden, das Vergabeverfahren zu prüfen. Dies sei geschehen. Das Ergebnis war die Aufforderung, einzelne Punkte noch einmal innerhalb der Gemeinde zu prüfen und nachzubessern. Dies habe die Gemeinde letztlich getan und sich eben dafür entschieden, nicht nachzubessern, sondern das Verfahren gänzlich neu aufzurollen. Damit sei die Aufgabe für die Kommunalaufsicht, sprich die Prüfung der Vergangenheit, abgeschlossen. Das Landratsamt werde die Gemeinde aber weiterhin beraten und unterstützen.