Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.09.2016 12:00

Taitinger beweisen Zusammenhalt

Nicht nur der Kirchplatz    in Taiting hat ein anderes, freundliches Gesicht bekommen. Bald soll der neue Dorfmittelpunkt nach einer bedeutenden Taitinger Persönlichkeit benannt werden, er soll „Pater-Beda-Mayr-Platz” heißen.
Nicht nur der Kirchplatz in Taiting hat ein anderes, freundliches Gesicht bekommen. Bald soll der neue Dorfmittelpunkt nach einer bedeutenden Taitinger Persönlichkeit benannt werden, er soll „Pater-Beda-Mayr-Platz” heißen.
Nicht nur der Kirchplatz in Taiting hat ein anderes, freundliches Gesicht bekommen. Bald soll der neue Dorfmittelpunkt nach einer bedeutenden Taitinger Persönlichkeit benannt werden, er soll „Pater-Beda-Mayr-Platz” heißen.
Nicht nur der Kirchplatz in Taiting hat ein anderes, freundliches Gesicht bekommen. Bald soll der neue Dorfmittelpunkt nach einer bedeutenden Taitinger Persönlichkeit benannt werden, er soll „Pater-Beda-Mayr-Platz” heißen.
Nicht nur der Kirchplatz in Taiting hat ein anderes, freundliches Gesicht bekommen. Bald soll der neue Dorfmittelpunkt nach einer bedeutenden Taitinger Persönlichkeit benannt werden, er soll „Pater-Beda-Mayr-Platz” heißen.

Vor drei Jahren begannen die Taitinger, ihren Kirchplatz umzugestalten. Jetzt ist das Werk vollendet und soll der Öffentlichkeit im Rahmen eines Pfarr- und Dorffests am Sonntag und Montag, 2. und 3. Oktober, vorgestellt werden. Im Rahmen dieses Fests soll der Platz den Namen „Pater-Beda- Mayr-Platz” nach einem Taitinger erhalten, der sich im 18. Jahrhundert durch zahlreiche theologische, philosophische und naturwissenschaftlich-mathematische Veröffentlichungen einen Namen gemacht hat.

Im Zusammenhang mit den Arbeiten zur Gestaltung des Kirchplatzes wurden auch die alte, zum Pfarrhaus gehörende Remise, der alte Pfarrstadel und das Waschhaus renoviert. In einem neuen, passend zum Pfarrstadel errichteten Anbau, wurden Toiletten und ein Geräteraum installiert. Auch das Leichenhaus im Friedhof wurde wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzt.

Über 60 freiwillige Helfer haben in ihrer Freizeit gegraben, geschaufelt, gepickelt, gemauert, geputzt, gemalt, Platten verlegt und gepflanzt. Vor allem an Samstagen, von den Rentnern auch unter der Woche, wurden mehr als 3000 Arbeitsstunden geleistet.

Der Unternehmer und Dritte Bürgermeister Markus Waschka stellte seine Maschinen zur Verfügung, arbeitete selbst mit und kümmerte sich darum, dass die beteiligten Firmen das benötigte Material zu niedrigen Preisen, manchmal auch kostenlos, zur Verfügung stellten.

Die Gemeinde Dasing beteiligte sich mit Zuschüssen für den Kauf von Material. Bei Laune gehalten wurden die Helfer von Taitinger Frauen, die für deftige Brotzeiten und gelegentlich auch für einen Kuchen sorgten.

Parallel zu den Arbeiten für die Umgestaltung des Kirchplatzes hat die Familie Steinhart-Golling das Pfarrhaus, das sich in einem üblen Zustand befand, fachgerecht renoviert und damit einen wertvollen Beitrag zur Vervollständigung der Renovierungsmaßnahmen geleistet.

Das Ergebnis der dreijährigen Umgestaltungsarbeiten kann sich sehen lassen. Der Blick von der Straße und vom Parkplatz auf das Ensemble Kirche, Kriegerdenkmal, Pfarrstadel, Waschhaus und Pfarrhof ist frei; der Kirchplatz beeindruckt durch die harmonische Einheit der alten Gebäude. Die Farbgebung der renovierten Gebäude ist der Ansicht der Kirche angepasst. In die neu angelegte Rasenfläche ist eine Rundbank mit einem Tisch integriert. Ein altes, vor der Vernichtung bewahrtes Holzkreuz mit einem neuen Korpus des Gekreuzigten grenzt den unteren Teil des Kirchplatzes von dem oberen Teil ab.

Eine kunsthistorisch wertvolle Skulpturengruppe wurde an dem renovierten Pfarrstadel angebracht: Mörtelplastiken der heiligen Familie, des Erzengel Michael und des heiligen Sebastian. Sie stammen von Bartholomäus Ostermair (1837-1899), einem Störmaurer aus Metzenried/Unterweilenbach, der rund 180 solcher Mörtelplastiken schuf, von denen aber nur wenige erhalten sind. Sie wurden von der früheren Zweiten Bürgermeisterin von Dasing, Ingrid Hansen, unter Mitwirkung des Bauhofs von einem zum Abbruch vorgesehenen Haus in Zieglbach gerettet und jetzt sorgfältig und fachgerecht restauriert. 3000 freiwillige Arbeitsstunden i n drei Jahren

Nach einem feierlichen Festgottesdienst am Sonntag, 2. Oktober, wird der Taitinger Kirchplatz um 11.15 Uhr gesegnet. Er erhält den Namen „Pater-Beda-Mayr-Platz”. Ein Faltblatt und eine von Ingrid Hansen konzipierte Ausstellung im Taitinger Feuerwehrhaus informiert über die zu seiner Zeit überregional anerkannte und bedeutende Persönlichkeit.

Anschließend werden die Gäste im Festzelt auf dem Parkplatz unterhalb der Kirche mit Mittagessen und am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz, der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko, Landrat Dr. Klaus Metzger, Dasings Bürgermeister Erich Nagl und der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Ralf Fiedler, werden die Gäste begrüßen.

Über das Leben von Pater Beda Mayr informiert Hans-Georg Hansen.

Für die Kinder stehen eine Hüpfburg und ein Schmink-Zelt bereit.

Festzelt und Ausstellung sind auch am Montag, 3. Oktober, von 11 bis 17 Uhr geöffnet.


Von Ines Speck
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