Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.04.2015 12:00

„Wiedersehen im Paradies”

So liebten  ihn seine Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon. (Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon.)
So liebten ihn seine Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon. (Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon.)
So liebten ihn seine Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon. (Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon.)
So liebten ihn seine Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon. (Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon.)
So liebten ihn seine Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon. (Fans: Fred Rai auf seinem Pferd Spitzbub, singend im Saloon.)

Manfred Raible, so sein bürgerlicher Name, kam am 27. November 1941 in Ellwangen als jüngster von fünf Brüdern zur Welt. Schon als Kind begeisterte er sich für Pferde und die Musik. Er lernte Gitarre sowie Klavier und absolvierte eine Gesangsausbildung. Zu gern wäre er gleich ins Showbusiness gegangen, doch sein Vater bestand darauf, er solle „etwas Anständiges” lernen. So landete er bei einer großen Versicherung und machte schon als junger Mann Karriere als Bezirksleiter.

In der St.-Anton-Siedlung am Stadtrand von Augsburg wohnte er längere Zeit, und dort baute er sich seinen ersten Stall. Bereits zu Beginn der 1970er Jahre wurde er bekannt als „singender Cowboy auf seinem Fernsehpferd Spitzbub”. Es gab einige „Spitzbuben” im Laufe der Jahre, doch sie wurden alle irgendwann auf die Rentnerkoppel geschickt und steinalt. Dank seines besonderen Verständnisses für die Psyche der Pferde vertrauten sie ihm bedingungslos. Spitzbub stieg in Aufzüge, trabte durch Hotellobbys und enge Besucherreihen im Saloon. Nie passierte etwas.

In Dasing erfüllte Fred Rai sich seinen Lebenstraum und baute vor 35 Jahren die Western City auf. Zunächst waren es nur einige Kulissen, die er günstig erwerben konnte. Inzwischen ist daraus eine Touristenattraktion des Wittelsbacher Landes geworden, die jährlich Besucher im sechsstelligen Bereich anlockt. 2004 kam ein weiteres Standbein hinzu: Fred Rai rief die süddeutschen Karl-May-Festspiele ins Leben. Unvergessen sind vor allem die Auftritte Horst Jansons als Old Shatterhand. Größen aus dem Showbusiness ebenso wie Politiker oder Autoren fühlten sich in seiner Westernstadt wohl. Besonders am Herzen lagen ihm die Kinder, die ihre Ferien bei ihm verbrachten. Ihnen wollte er traditionelle Werte wie Freundschaft und Ehre vermitteln.

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Von Monika Grunert Glas
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