Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.01.2018 12:00

Photovoltaik an der A 8

Der genaue Standort und auch die Größe der geplanten Anlage seien zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, erklärte Bürgermeister Lorenz Braun. Das Unternehmen wollte zunächst den Segen der Gemeinde, bevor es weitere Planungsschritte angeht.

Die angestrebten Flächen sind derzeit noch in landwirtschaftlicher Nutzung. Für den Bau des Solarparks müsste die Gemeinde Adelzhausen für die betroffenen Grundstücke einen Bebauungsplan aufstellen. Die Kosten dafür muss der Investor tragen.

Ganz neu ist das Anliegen nicht, denn bereits in der Vergangenheit hatte die Kommune eine Anfrage für den Bau eines Solarparks entlang der Autobahn vorliegen. Damals scheiterte das Projekt jedoch unter anderem an dem Veto der Gemeinderäte. In der nun wieder aufgeflammten Debatte wurde nicht nur über die Optik diskutiert, sondern auch über die Folgen für die Natur. Peter Gerrer (PWG) kritisierte an dem Vorhaben, dass dort „landwirtschaftliche Flächen verbraten werden”.

Sein Gegenvorschlag war, dass der Investor besser Dächer von bereits errichteten Industriehallen pachten solle, um dort die Photovoltaikmodule anzubringen.

Gremiumsmitglied Wolfgang Schroll (Alternative) schlug vor, dass sich die Gemeinde bei den Kosten für die Errichtung der Anlage beteiligen sollte, um langfristig auch einen finanziellen Nutzen von dem Solarpark zu haben.

Welcher Strom in Zukunft die kommunalen Gebäude versorgen soll, war ein Thema im Gemeinderat. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, dass für die Jahre 2020 bis 2022 Ökostrom genutzt werden soll. Dieser ist etwas teurer, wird aber aus erneuerbaren Energien gewonnen. Mit der Entscheidung will die Kommune auch ein Zeichen für die Energiewende setzen. In Zukunft Ökostrom


Von Monika Grunert Glas
north