Mit der Idee, die schönsten Maibäume zu küren und dazu verlockende Preise auszuschreiben, hat die Schlossbrauerei Unterbaar bei ihren Kunden ein ganz heißes Eisen im Feuer. Zu dem Dauerbrenner mit Internetabstimmung meldeten heuer 93 Vereine und Orte ihre Bäume an - so viele wie noch nie.

Wer sich letztlich Titel und Preise in den Kategorien bis 400 Einwohner und über 400 Einwohner sicherte, war am frühen Samstagabend im gut gefüllten Zelt zu erfahren. Gekonnt wie gewohnt führte dabei Klaus Benz mit musikalischer Begleitung der Partyband S.O.S durch das Programm. Aus dem Wittelsbacher Land holte sich Osterzhausen den dritten Platz und sicherte sich 50 Liter Freibier. Oberschneitbach auf Rang zwei durfte sich über 100 Liter freuen und 300 Liter gingen an die Maibaumfreunde aus Freienried. Diese trugen, ähnlich wie der FC Bayern München für seine Titel, auf ihren Vereinshemden bereits zwei Sterne. Nun dürfen sie sich noch einen dritten dazusticken lassen.

Die Wertung für Orte über 400 Einwohner gewann der katholische Burschenverein Aindling mit seinem 30 Meter langen Stamm, der erstmals weiß-blau gestrichen wurde. Hier landeten Eurasburg und Unterzeitlbach auf den weiteren Plätzen. In den Nachbarlandkreisen gewannen für Donau-Ries Balgheim und Großsorheim, Eppisburg und Stillnau (Dillingen), Neuschwetzingen und Ortlfing (Neuburg-Schrobenhausen) sowie Döpshofen und Aretsried für den Landkreis Augsburg. Der im Vorjahr eingeführte Jurypreis der Maibaumfreunde Neuburg-Schrobenhausen mit Lechgebiet e.V. mit 150, 100 und 50 Litern Freibier, bei dem Baumart, Grünschmuck, Zunftzeichen, Maibaumspruch und Gesamteindruck bewertet werden, ging an den Maibaum in Bruck, gefolgt von Ortlfing und Steingriff. Als Novum stand diesmal auch eine Verlosung auf dem Programm: im Lostopf befanden sich alle Maibäume, die zwar teilnahmen, aber nicht zu den Siegern gehörten. Als Preise waren eine Brauereibesichtigung für 25 Personen mit Verköstigung (hier wurde Deuringen gezogen), ein Tisch für 20 Personen beim Brauereifest 2018 mit einer Maß und Hendl (dieser Preis ging an Auchsesheim) und 50 Liter Freibier, die nach Batzenhofen gingen, ausgeschrieben. Nach knapp zwei Stunden waren die Pokale vergeben und S.O.S. konnte die Bühne übernehmen und den meist jugendlichen Gästen in Dirndl und Lederhose richtig einheizen.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 6. Juni 2017.