Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.01.2015 12:00

Augsburg zieht erfolgreiche Museumsbilanz

Die Ausstellung rund um den zerstörten Pommerschen Kunstschrank   lockte die Besucher scharenweise ins Maximilianmuseum. Auf dem Gemälde ist die Übergabe des Kunstschranks an Herzog Philipp II. von Pommern durch den Kunstagenten Philipp Hainhofer festgehalten. 	Foto: Kunstsammlungen und Museen (Foto: Kunstsammlungen und Museen)
Die Ausstellung rund um den zerstörten Pommerschen Kunstschrank lockte die Besucher scharenweise ins Maximilianmuseum. Auf dem Gemälde ist die Übergabe des Kunstschranks an Herzog Philipp II. von Pommern durch den Kunstagenten Philipp Hainhofer festgehalten. Foto: Kunstsammlungen und Museen (Foto: Kunstsammlungen und Museen)
Die Ausstellung rund um den zerstörten Pommerschen Kunstschrank lockte die Besucher scharenweise ins Maximilianmuseum. Auf dem Gemälde ist die Übergabe des Kunstschranks an Herzog Philipp II. von Pommern durch den Kunstagenten Philipp Hainhofer festgehalten. Foto: Kunstsammlungen und Museen (Foto: Kunstsammlungen und Museen)
Die Ausstellung rund um den zerstörten Pommerschen Kunstschrank lockte die Besucher scharenweise ins Maximilianmuseum. Auf dem Gemälde ist die Übergabe des Kunstschranks an Herzog Philipp II. von Pommern durch den Kunstagenten Philipp Hainhofer festgehalten. Foto: Kunstsammlungen und Museen (Foto: Kunstsammlungen und Museen)
Die Ausstellung rund um den zerstörten Pommerschen Kunstschrank lockte die Besucher scharenweise ins Maximilianmuseum. Auf dem Gemälde ist die Übergabe des Kunstschranks an Herzog Philipp II. von Pommern durch den Kunstagenten Philipp Hainhofer festgehalten. Foto: Kunstsammlungen und Museen (Foto: Kunstsammlungen und Museen)

Über eine mangelnde Auslastung konnten sich die Augsburger Kunstsammlungen und Museen im vergangen Jahr nicht beschweren. 285 000 Gäste wollten die Exponate bestaunen. Und zu staunen gab es reichlich. Höhepunkt war sicher die Paul Klee-Ausstellung im H2 im Glaspalast.

Folgerichtig hat sich die Besucherzahl dort mehr als verdoppelt, insgesamt kamen fast 49 000 Besucher. Auch das Maximilianmuseum konnte dank einer Sonderausstellung zum Pommerschen Kunstschrank zulegen. 113 000 Gäste empfing das Museum.

Doch bei aller Freude über die hohe Akzeptanz der Augsburger Museen mischte sich in die Bilanz eine deutliche Bitterkeit. Die Kunstsammlungen fühlen sich zurecht stiefmütterlich behandelt. „Die Zahlen täuschen darüber hinweg, dass wir uns von Klippe zu Klippe hangeln”. Der Leiter der Museen und Kunstsammlungen Christof Trepesch ist mit der Ausstattung seiner Häuser nicht zufrieden. Das Personal erschöpft sich bereits mit den Leitern der fünf großen Häuser. Einen eigenen Kurator gibt es nicht. Neue Ausstellungen werden nebenher kuratiert oder über Werkverträge geregelt. Unter dem Finanzmangel leidet auch die wissenschaftliche Auswertung der Bestände, von der digitalen Erfassung ganz zu schweigen. Für das grafische Kabinett sind derzeit 9000 Stücke erfasst - von 45 000. Besondere Bedeutung in einer zeitgemäßen Museumslandschaft hat die Museums-pädagogik. Deren Angebote werden derzeit zum großen Teil von Ehrenamtlichen gestemmt.


Von Clarissa Beck
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