Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.07.2010 15:42

Wem gehört die Stadt?

<p> <x_bildunterschr> <b>Reif für die Abrissbirne oder erhaltenswert? </b> Im Textilviertel wurde seit den 90er Jahren vieles plattgemacht, nun versucht sich die Stadt an einer behutsamen Wiederbelebung – sehr im Sinne der Architekten. <tab/>Foto: Archiv </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Reif für die Abrissbirne oder erhaltenswert? </b> Im Textilviertel wurde seit den 90er Jahren vieles plattgemacht, nun versucht sich die Stadt an einer behutsamen Wiederbelebung &ndash; sehr im Sinne der Architekten. <tab/>Foto: Archiv </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Reif für die Abrissbirne oder erhaltenswert? </b> Im Textilviertel wurde seit den 90er Jahren vieles plattgemacht, nun versucht sich die Stadt an einer behutsamen Wiederbelebung &ndash; sehr im Sinne der Architekten. <tab/>Foto: Archiv </x_bildunterschr> </p>

Mit der Eröffnung des Textilindustriemuseums tim ist das Textilviertel aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. „Es geht um die Frage, wie wir mit dem Vorhandenen, Aufgefundenem umgehen. Und mit Neuem, Andersartigen, Visionen und Utopien“, schreibt Architekt Roman Adrianowytsch vom veranstaltenden Bund Deutscher Architekten (BDA), der mit einer Projektgruppe das Augsburger Programm erstellt hat, in seinem Grußwort. Ihm geht es auch um die Frage: Wem gehört die Stadt? „Wir brauchen mehr Unterstützung für gute Architektur und nachhaltigen Städtebau, für Qualität im Planen und Bauen“, so Adrianowytsch.

Zentraler Veranstaltungsort ist die alte Schmiede auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarn-Spinnerei. Dort eröffnet Schirmherr OB Kurt Gribl die Architekturwoche, kurz A 5, am Samstag, 17. Juli, um 20 Uhr. An diesem Abend wird der Thomas-Wechs-Preis verliehen; die Arbeiten sind die ganze Woche über in der Schmiede zu sehen.

Mit rund 20 Veranstaltungen, interdisziplinären und intermedialen Grenzgängen und dem Diskurs zu aktuellen Themen der Architektur und Stadtentwicklung richtet sich die A 5 nicht nur ans Fachpublikum, sondern an die Öffentlichkeit. Jede Menge Führungen zeigen das Textilviertel von neuen, spannenden Seiten. Zu den künstlerischen Höhepunkten im Programm zählt sicher ein Konzert mit dem Titel „Spinning Wheel“ mit Walter Bittners Zadeky Music am Sonntag, 18. Juli. Einen Tag später diskutiert Stadtbaurat Gerd Merkle mit dem Architekten Professor Christoph Mäckler über die Aufgaben der Stadtplanung. Auszüge aus dem Stück „Die Weber von Augsburg“ gibt es am Dienstag, 20. Juli, im tim zu sehen.

Journalist Fritz Effenberger begibt sich mit dem Fahrrad am Mittwoch, 21. Juli, auf eine Proviantbach-Expedition. Am gleichen Tag führt Architekt Michael Adamczyk von Schornstein zu Schornstein, sprich: von der Innenstadt ins Textilviertel.

Auch die Hochschule beteiligt sich am Programm: Am Donnerstag, 22. Juli, gibt es einen Rundgang über den Campus, auf dem auch die ehemalige Schüle’sche Kattunfabrik liegt. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wurde saniert und mit einem U-förmigen Anbau versehen.

Die A 5 endet am Freitag, 23. Juli, um 20 Uhr mit einer Veranstaltung des Architektur Clubs mit dem Thema „Grün ist die Stadt“. Nach einem Film über die Stadt Masdar City in Abu Dhabi findet eine Podiumsdiskussion statt. Danach ist das Abschlussfest.


Von ALiebmann
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