Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.01.2019 23:00

Aus für neue Lärmschutzzone?

Zehn Maschinen des Militärtransporters A400M   sollen ab 2025 am Lechfeld stationiert werden.    	Foto: Luftwaffe/Simon Otte (Foto: Luftwaffe/Simon Otte)
Zehn Maschinen des Militärtransporters A400M sollen ab 2025 am Lechfeld stationiert werden. Foto: Luftwaffe/Simon Otte (Foto: Luftwaffe/Simon Otte)
Zehn Maschinen des Militärtransporters A400M sollen ab 2025 am Lechfeld stationiert werden. Foto: Luftwaffe/Simon Otte (Foto: Luftwaffe/Simon Otte)
Zehn Maschinen des Militärtransporters A400M sollen ab 2025 am Lechfeld stationiert werden. Foto: Luftwaffe/Simon Otte (Foto: Luftwaffe/Simon Otte)
Zehn Maschinen des Militärtransporters A400M sollen ab 2025 am Lechfeld stationiert werden. Foto: Luftwaffe/Simon Otte (Foto: Luftwaffe/Simon Otte)

In den vergangenen Jahren wurde über einige Probleme des neuen Transporters berichtet, doch laut von der Leyen macht er auch bereits vieles richtig: „Der A400M hat eine enorme Reichweite, er kann auf rudimentären Pisten landen, und kann doppelt so viel Ladung mitnehmen wie die Transall”, so die Verteidigungsministerin. Eine der Maschinen hat etwa 2017 nach dem Hurricane Irma rund 600 Menschen evakuiert.

Andreas Scharf, Bürgermeister der Gemeinde Graben, sieht die Stationierung des Airbus A400M im Lechfeld „insgesamt positiv”. Zum einen bringe das Arbeitsplätze und Investitionen, so Scharf, zum anderen bedeute eine Entwicklung zu Transportflugzeugen hoffentlich weniger Lärmbelästigung. Dass die 500 versprochenen Arbeitsplätze erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in der Gemeinde haben werden, glaubt er nicht. „Die meisten Stellen können wir sicher aus dem Umland besetzen”, so Scharf. Das werde sich wohl ähnlich entwickeln wie auch beim Amazon-Logistikzentrum in Graben.

Sorgen wegen einer höheren Verkehrsbelastung in der Gemeinde macht Andreas Scharf sich nicht. „Wir haben ein anderes Problem”, so Grabens Bürgermeister. Denn eigentlich hätten bereits 2016 neue Lärmschutzzonen in Kraft treten sollen. Die seien aktuell noch immer am Tornado gemessen, der im Lechfeld seit 2013 nicht mehr startet. Neue Messungen im Jahr 2016 hätten ergeben, dass die gesundheitsgefährdende Lärmbelästigung nun eigentlich bereits an den Kasernenzäunen ende. Im gleichen Jahr sei allerdings das neue Lärmschutzgesetz kurz vor der Unterzeichnung zurückgezogen worden, erzählt Scharf. Der Bürgermeister macht sich Sorgen, dass die Bundeswehr mit der Stationierung der A400M die alte Lärmschutzzone beibehalten wird, um etwas mehr Spielraum bei der Lärmbelastung zu haben. Schwarz glaubt, dass darin auch die Bewohner in Graben das größte Problem sehen. „Die Bürger wollen Bauplätze. Doch wir müssen sie bereits seit zwei Jahren vertrösten, weil die Lärmschutzzone nicht geändert wird.”


Von Laura Türk
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