Kurz nach der Rede Söders im Bayerischen Landtag beraumte die Stadt Augsburg eine Pressekonferenz an. Söder hatte in seiner Regierungserklärung verkündet: „Neben den bereits beschlossenen Konzertsälen in München und Nürnberg werden wir ein drittes bayerisches Staatstheater in der Metropole Augsburg einrichten.” Wie, wann und unter welchen Umständen ließ Söder allerdings offen.
Zumindest etwas konkreter wurde auf der Pressekonferenz Oberbürgermeister Gribl. Er sei sich sicher, dass das Augsburger Stadttheater zum Staatstheater umgewandelt wird. Mit Markus Söder habe er direkt nach der Regierungserklärung telefoniert. Wann es allerdings so weit sein werde, konnte auch Gribl nicht beantworten. Zunächst werde ohnehin die Generalsanierung erfolgen. Parallel dazu könnten auch schon „Gestaltungen zur Verstaatlichung” in Angriff genommen werden.
Kulturreferent Thomas Weitzel sieht die Ankündigung als „logische und planvolle Umsetzung der schon angedeuteten Schritte”. Die Stadt habe mit ihrem guten Sanierungskonzept und überzeugender künstlerischer Arbeit bereits selbst den Grundstein gelegt. Viele Argumente sprächen dafür, Augsburg diese Würdigung auszusprechen.