Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.10.2017 18:02

Inklusion nach Plan

Über Inklusion sprechen:   Moderatorin Annegret Schefold von der AFA, einem Institut für Sozialplanung in Bayern, betreute die Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben”. 		Foto: Christine Hornischer (Foto: Christine Hornischer)
Über Inklusion sprechen: Moderatorin Annegret Schefold von der AFA, einem Institut für Sozialplanung in Bayern, betreute die Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben”. Foto: Christine Hornischer (Foto: Christine Hornischer)
Über Inklusion sprechen: Moderatorin Annegret Schefold von der AFA, einem Institut für Sozialplanung in Bayern, betreute die Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben”. Foto: Christine Hornischer (Foto: Christine Hornischer)
Über Inklusion sprechen: Moderatorin Annegret Schefold von der AFA, einem Institut für Sozialplanung in Bayern, betreute die Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben”. Foto: Christine Hornischer (Foto: Christine Hornischer)
Über Inklusion sprechen: Moderatorin Annegret Schefold von der AFA, einem Institut für Sozialplanung in Bayern, betreute die Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben”. Foto: Christine Hornischer (Foto: Christine Hornischer)

Der „Sitzmann”, wie sich Florian Sitzmann selbst nennt, fragt in seinem Motivationsvortrag: „Was treibt mich an? Was bringt mir Glück? Was macht mich zufrieden? Fragen, die sich jeder von uns stellt und uns alle gleichmachen. Ich bin ein Lebemann, ein Lebenssportler. Ich mache keine halben Sachen, bin mit Herz und Seele dabei.” Gedanken, die Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen sollen.

Obwohl sich in den vergangenen Jahren „schon einiges verbessert hat, stehen Menschen mit Behinderung in vielen Lebensbereichen vor Hindernissen. Sei es bei der Wohnungssuche, in Schule und Beruf, in Kultur und Freizeit, in der Mobilität”, sagt Bürgermeister und Sozialreferent Stefan Kiefer.

Viele Menschen in der Stadt haben Einschränkungen unterschiedlicher Natur. Der Aktionsplan Inklusion zeigt Visionen, Ziele und Maßnahmen auf, wie Menschen mit Behinderung besser am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Bis Herbst 2018 soll ein erster Entwurf vorliegen. „Das dauert einfach so lange”, erklärt die städtische Inklusionsplanerin Andrea Bayer. Ihre Stelle wurde neu geschaffen. Der Grund für die Zeitspanne sei der Aufwand, „weil wir immer wieder interessierte Menschen befragen und die Ergebnisse in den Plan einarbeiten”.

Inklusion soll dabei kein verordnetes Dogma sein, sondern ein Paradigmenwechsel, der gelingen kann, wenn die Thematik permanent in der Gesellschaft präsent ist. Ein Baustein dieser steten Weiterentwicklung: die Bürgerwerkstatt. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden Daten für den Inklusionsplan gesammelt.

Die Ergebnisse der sechs Gruppen „Wohnen und Leben”, „Mobilität”, „Gesundheit”, „Kultur und Freizeit”, „Arbeit und Beschäftigung”, „Bildung und Lernen” werden in den Aktionsplan einfließen. Er soll Barrieren benennen und Maßnahmen vorschlagen. Kiefer betont: „Inklusion ist ein Lernprozess und ein Entwicklungsprozess für alle Beteiligten.”

Zu wenig bezahlbarer Wohnraum


Von Christine Hornischer
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