Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.09.2017 23:00

Ruhig bis routiniert

Sehr gefasst   wirkte Linus Förster während des gesamten ersten Prozesstages. 	Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Sehr gefasst wirkte Linus Förster während des gesamten ersten Prozesstages. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Sehr gefasst wirkte Linus Förster während des gesamten ersten Prozesstages. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Sehr gefasst wirkte Linus Förster während des gesamten ersten Prozesstages. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)
Sehr gefasst wirkte Linus Förster während des gesamten ersten Prozesstages. Foto: David Libossek (Foto: David Libossek)

Im Vergleich zu den Bildern, die die Medienberichte in den vergangenen Monaten begleitet haben, sieht der 52-Jährige allerdings schon fast erschreckend alt aus. Die Tränensäcke, die Försters Gesicht schon auf früheren Bildern dominieren, wirken, als wären sie während seiner Zeit in U-Haft angeschwollen. Sie verdunkeln seine Miene. Förster sitzt in der JVA Gablingen bereits seit November 2016. Er soll sich mehrfach an schlafenden Frauen vergangen und die Missbrauchstaten zudem heimlich gefilmt haben. 1338 kinderpornografische Schriften wurden während Durchsuchungen seiner Büro- und Privaträume gefunden.

Während die Staatsanwältin die 20 Seiten umfassende Anklageschrift verliest, die die Missbrauchsfälle und beispielhaft aber detailliert Beschreibungen der kinderpornografischen Bilder auflistet, verzieht Förster kaum eine Miene. Unverwandt blickt er die Anwältin an. Sein anschließendes Geständnis, das er bereits im Vorfeld der Verhandlung angekündigt hatte, lässt er von seinem Verteidiger Walter Rubach verlesen, kündigt aber an, zu Fragen des Gerichts selbst Stellung zu nehmen.


Von Kristin Deibl
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