Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.08.2017 23:00

Eine zauberhafte Karriere

Als Oma und Opa ihrem am 14. Dezember 1998 geborenen Enkel zum neunten Geburtstag einen Zauberkasten schenkten, beschäftigte sich der kleine Phil immer ausgiebiger mit der Magie. Mit elf Jahren trat er das erste Mal vor Publikum auf: „Ich war für zwei Tage bei einem Bankinstitut für insgesamt acht Stunden zum Zaubern engagiert. Es war toll, die Eltern zu begeistern und die Kinder zu verzaubern, die so alt waren wie ich”, schwärmt der inzwischen 18-Jährige.

Bei einem Redaktionsbesuch in der Langenmantelstraße 14 gibt er zur Begrüßung eine zauberhafte Kostprobe. Philipp Reisner überreicht ein Feuerzeug und bittet, ein quadratisches Papier anzuzünden, das er in seiner linken Hand hält. Prompt hat der Zauberer die als „längste Praline der Welt” bekannte Nascherei in der Hand, die er als Gastgeschenk überreicht. Auch wer ihm ganz genau auf die Finger schaut, wie der Trick funktioniert.

Die Kollegen werden neugierig und wollen sich eine weitere Vorführung des bezaubernden Gastes nicht entgehen lassen. „Das gibt's doch nicht”, so die verblüfften Kommentare, als der magische Spezialist mehrmals Gutscheine in Geldscheine verwandelt. Da gibt es kein Versteck im Ärmel, denn Philipp Reisner hat ein kurzärmeliges T-Shirt an.

Ein Hobby-Zauberer möchte Philipp Reisner auf keinen Fall bleiben. Phil Rice, so sein Künstlername, hat einen Plan. Er weiß ganz genau, welches berufliche Ziel er verfolgt, nachdem er nun sein Abitur in der Tasche hat: „Für mich gibt es keine Alternative, weil es klappt mit der Karriere als Magier! Na ja, notfalls habe ich ja das Abitur in der Tasche. Meine Profikarriere steht absolut im Vordergrund”. Demnächst soll sein Zauber-Video über YouTube abrufbar sein.


Von Christine Wieser
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