Streifenwagen und Polizisten säumen die Straße. Manche der Beamten besprechen sich in Grüppchen, andere laufen mit schusssicheren Westen bekleidet über den Campus der Hochschule Augsburg, eilen in Richtung Gebäude J. In ihren Händen halten sie Maschinenpistolen. Wieder andere scheuchen Passanten vom Gelände. Ihre Minen sind eisern: Die Situation ist angespannt, sie ist ernst. Dass es sich um einen Fehlalarm handelt, weiß zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Um 12.30 Uhr wird am gestrigen Mittwoch der Amokalarm an der Augsburger Hochschule für angewandte Wissenschaften ausgelöst. „Da fährt man freilich das Programm hoch”, schildert Polizeisprecher Siegfried Hartmann gegenüber der AICHACHER ZEITUNG. Ein Großaufgebot der Polizei eilt umgehend zur Hochschule am Roten Tor. Sie riegelt das Gelände weiträumig ab, sperrt Zufahrtsstraßen und leitet sogar den Verkehr der Friedberger Straße ab.