Es waren schwere Zeiten für die Augsburger: Kriegsheimkehrer aus dem Ersten Weltkrieg brauchten dringend ein Dach über dem Kopf; sie „wurden in beschlagnahmten Häusern zwangseinquartiert oder mussten ihr Dasein in dunklen, feuchten und überbelegten Unterkünften fristen”, berichtet die WBG über die Rahmenbedigungen, die zu ihrer Gründung vor 90 Jahren geführt hatten. In Augsburg war bis Ende der 20er Jahre die Anzahl dringlich wohnungssuchender Bürger in Augsburg auf etwa 10 000 angewachsen. Die Stadt begann deshalb mit dem Bau von Großwohnanlagen. „Allerdings benötigte die Stadt dazu aufgrund sogenannter beleihungsrechtlicher Vorschriften eine privatrechtliche Gesellschaft”, lautet die schlichte Begründung, warum die Stadt nicht einfach selber baute. Und so nahm die WBG im September 1927 ihren Geschäftsbetrieb auf. Schon damals war das Ziel, finanziell weniger gut gestellten Bürgern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Daran hat sich bis heute nichts geändert und daran werde auch der neue Name nichts ändern, versichert WBG-Geschäftsführer Mark Dominik Hoppe.