Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.09.2016 12:00

Heidenlärm ums Flüchtlingsheim: Im Biotop soll günstiger Wohnraum entstehen

Die Flugplatzheide ist Lebensraum   für viele geschützte Pflanzen und Tiere. Der Freistaat will hier Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge schaffen - gegen den Widerstand von Naturschützern. 	Foto: Simon Kriener (Foto: Simon Kriener)
Die Flugplatzheide ist Lebensraum für viele geschützte Pflanzen und Tiere. Der Freistaat will hier Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge schaffen - gegen den Widerstand von Naturschützern. Foto: Simon Kriener (Foto: Simon Kriener)
Die Flugplatzheide ist Lebensraum für viele geschützte Pflanzen und Tiere. Der Freistaat will hier Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge schaffen - gegen den Widerstand von Naturschützern. Foto: Simon Kriener (Foto: Simon Kriener)
Die Flugplatzheide ist Lebensraum für viele geschützte Pflanzen und Tiere. Der Freistaat will hier Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge schaffen - gegen den Widerstand von Naturschützern. Foto: Simon Kriener (Foto: Simon Kriener)
Die Flugplatzheide ist Lebensraum für viele geschützte Pflanzen und Tiere. Der Freistaat will hier Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge schaffen - gegen den Widerstand von Naturschützern. Foto: Simon Kriener (Foto: Simon Kriener)

Die Geschichte nahm bereits einen ungünstigen Anfang. „Naturschützer gegen Flüchtlingswohnungen”, titelte eine Augsburger Tageszeitung Mitte Januar. Drohte nun eine epische Schlacht zweier gesellschaftlicher Herausforderungen? Eine gnadenlose Auseinandersetzung, aus der nur ein Problem der modernen Menschheit als Sieger hervorgehen würde? Freilich war die Schlagzeile etwas überspitzt formuliert.

Dennoch, auf der Augsburger Flugplatzheide bahnte sich tatsächlich ein Konflikt an, der sich um eben jene Themen dreht: Naturschutz und Wohnungen für Flüchtlinge. In einem Sonderbauprogramm plante die Regierung von Schwaben, auf dem Grundstück im Stadtteil Haunstetten 79 Wohneinheiten für rund 320 anerkannte Flüchtlinge zu errichten. Das Problem: Mehr als 80 geschützte Tier- und Pflanzenarten - zwölf Pflanzen und 15 Käfer davon stehen auf der Roten Liste in Bayern - haben auf dem rund acht Hektar großen Areal südlich der Universität bereits ihre Heimat. Und hier kommen die Naturschützer ins Spiel. Denn etwa die Hälfte davon soll überbaut werden.


Von David Libossek
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