Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.05.2016 23:00

„Politischer Rufmord” oder Bestechung?

Auf Konfrontation:   W.I.R-Stadtrat Jürgen Schantin (links) wirft dem Gersthofer Bürgermeister Michael Wörle „politischen Rufmord” vor.	 Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht (Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht)
Auf Konfrontation: W.I.R-Stadtrat Jürgen Schantin (links) wirft dem Gersthofer Bürgermeister Michael Wörle „politischen Rufmord” vor. Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht (Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht)
Auf Konfrontation: W.I.R-Stadtrat Jürgen Schantin (links) wirft dem Gersthofer Bürgermeister Michael Wörle „politischen Rufmord” vor. Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht (Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht)
Auf Konfrontation: W.I.R-Stadtrat Jürgen Schantin (links) wirft dem Gersthofer Bürgermeister Michael Wörle „politischen Rufmord” vor. Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht (Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht)
Auf Konfrontation: W.I.R-Stadtrat Jürgen Schantin (links) wirft dem Gersthofer Bürgermeister Michael Wörle „politischen Rufmord” vor. Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht (Archivfoto: Siegfried P. Rupprecht)

Auch der Anwalt bezeichnet die erhobenen Vorwürfe gegen Jürgen Schantin als „abwegig”. Der Bürgermeister und das Rechnungsprüfungsausschuss-Mitglied Albert Kaps (Pro Gersthofen) hätten sich besser rechtlich beraten lassen, bevor sie solche gravierenden Vorwürfe erheben, so Bulla.

Schantin war wegen der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen während seiner Amtszeit als Bürgermeister vom Rechnungsprüfungsausschuss und auch vom Kommunalen Prüfungsverband gerügt worden und hatte dafür in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Finanzausschusses der Stadt Gersthofen heftige Kritik einstecken müssen (wir berichteten). Für ein Grundstück des Unternehmens Humbaur wurden 2012 Beiträge in Höhe von rund 250 000 Euro von der Stadt errechnet. Der Bescheid wurde damals allerdings auf Veranlassung von Schantin nicht an den Adressaten versandt.

Kaps monierte im Finanzausschuss, dass diese Abgaben anscheinend zinslos gestundet worden seien. Dies sei eine Bevorzugung eines Bürgers gegenüber anderen, die ihre Bescheide sofort bekommen und bezahlen müssen, argumentierte der Stadtrat.

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