Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.02.2016 12:00

Fischtreppe am Hochablass: Attraktion oder Rohrkrepierer?

Den Höhenunterschied des Lechs   am Hochablass in Augsburg-Hochzoll sollen Fische künftig über eine eigens für sie errichtete Treppe bewältigen können. Deren Bau verzögert sich, auch die Art der Fischtreppe steht zur Diskussion.	Foto: Anja Lütke-Wissing (Foto: Anja Lütke-Wissing)
Den Höhenunterschied des Lechs am Hochablass in Augsburg-Hochzoll sollen Fische künftig über eine eigens für sie errichtete Treppe bewältigen können. Deren Bau verzögert sich, auch die Art der Fischtreppe steht zur Diskussion. Foto: Anja Lütke-Wissing (Foto: Anja Lütke-Wissing)
Den Höhenunterschied des Lechs am Hochablass in Augsburg-Hochzoll sollen Fische künftig über eine eigens für sie errichtete Treppe bewältigen können. Deren Bau verzögert sich, auch die Art der Fischtreppe steht zur Diskussion. Foto: Anja Lütke-Wissing (Foto: Anja Lütke-Wissing)
Den Höhenunterschied des Lechs am Hochablass in Augsburg-Hochzoll sollen Fische künftig über eine eigens für sie errichtete Treppe bewältigen können. Deren Bau verzögert sich, auch die Art der Fischtreppe steht zur Diskussion. Foto: Anja Lütke-Wissing (Foto: Anja Lütke-Wissing)
Den Höhenunterschied des Lechs am Hochablass in Augsburg-Hochzoll sollen Fische künftig über eine eigens für sie errichtete Treppe bewältigen können. Deren Bau verzögert sich, auch die Art der Fischtreppe steht zur Diskussion. Foto: Anja Lütke-Wissing (Foto: Anja Lütke-Wissing)

Eine solche wird gerade am Mandichosee, an der Lechstaustufe 23, bei Königsbrunn gebaut. Dafür hat der Stromkonzern Eon über zwei Millionen Euro investiert. Die Treppe soll relativ naturnah gestaltet werden. So hätten auch die Stadtwerke die Fischtreppe am Hochablass gerne umgesetzt, heißt es seitens des Kommunalunternehmens.

Allerdings kam nach über zwei Jahren Planungszeit auf, dass eine solche wohl aus rechteckigen Betonkästen in ganz bestimmter Anordnung bestehen müsste, um überhaupt zu funktionieren. Anders als in Königsbrunn muss in Augsburg-Hochzoll nämlich auf kurzer Strecke eine große Höhe überwunden werden.

Für die naturnahe Gestaltung der Treppe setzt sich die Initiative „Rettet den Hochablass” ein, die bereits den Erhalt des Wasserschleiers am Hochablass erreicht hat. Ihre Mitglieder sind enttäuscht. Die Fischtreppe entstehe in „Augsburgs beliebtestem Ausflugs- und Naherholungsgebiet - voll einsehbar, eine Attraktion.

„Wie jetzt gebaut werden soll, kann man bei einer abgelegenen Staustufe machen, aber nicht hier”, kritisiert Werner Lorbeer. „Wir und ganz Augsburg haben inzwischen von der gelungenen Wertach-Sanierung andere ästhetische Maßstäbe und wünschen uns eine Anknüpfung daran.” Diesem Wunsch nachzukommen, gestaltet sich am Hochablass als schwierig. Seit dem Ende der Bauarbeiten ist der Bereich am Kuhsee-Auslass ein hässliches Provisorium. Ein 45 Jahre altes, brachliegendes Ablass-Rohr - eine Art Badewannenstöpsel für den Kuhsee - war überraschend aufgetaucht. Deshalb kam es zu Umbauten und Verzögerungen.


Von David Libossek
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