„Ich habe starke Zweifel, dass es wirklich so kommt”, sagt Marion Treiß, die den Kindergarten viele Jahre lang leitete und seit zwei Jahren mit der Elterninitiative für eine neue Betreuungsmöglichkeit im Stadtjägerviertel kämpft. Dass die Kita nicht im Gebäude an der Frölichstraße bleiben könne, sei allen Verantwortlichen bereits 2004 bekannt gewesen. „Einfach nur frustrierend”, sei es daher, dass man immer noch nicht weiter sei, resümiert Kerstin Hofmann von der Elterninitiative.
Rund 50 Kinder waren 2014 vom Ende des St.-Anna-Kindergartens betroffen. Sie mussten in die angrenzenden Stadtteile ausweichen. Für die Eltern bedeute dies weite Wege, die der Nachwuchs kaum alleine zurücklegen könne, erklärt Verena Hörmann, die sich ebenfalls in der Elterninitiative engagiert. Vier und sechs Jahre sind ihre beiden Kinder alt. In St. Georg, im Domviertel, bekamen sie „einen Notplatz”.