Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.04.2018 12:00

Entscheidung aus Rom: Kloster endgültig aufgelöst

Gemeint ist damit die selbsternannte Postulantin Claudia Schwarz, die sich weigert, das Kloster zu verlassen und zwischenzeitlich mehrere Gerichte beschäftigt hat. Christoph Kappes, stellvertretender Pressesprecher des Erzbistums München, hofft nun auf einen baldigen Auszug: „Es gibt eine gerichtliche Einigung, dass sie das Kloster verlässt, wenn die Entscheidung aus Rom kommt. Nun gehen wir davon aus, dass sie sich an diese Abmachung hält.” Das Erzbistum will sich nun verstärkt auf ein Nutzungskonzept für das ehemalige Kloster und damit verbundene Flächen konzentrieren und die Zukunft Altomünsters als einen kirchlichen Ort entwickeln.

„Heilfroh” über die Nachricht war gestern auch Altomünsters Bürgermeister Anton Kerle. Für ihn ist entscheidend, dass die Diözese nun Rechtssicherheit hat und wieder Rechtsgeschäfte tätigen kann. Denn die Verträge mit dem Erzbistum über eine Aufteilung der Erschließungskosten für das Baugebiet am Sandgrubenfeld, wo etwa 40 Plätze entstehen sollen, liegen bereits fertig in der Schublade. Allein, es fehlte die Unterschrift. Dass die Diözese die Entscheidung aus Rom abwarten wollte, dafür hat Kerle Verständnis. Nun ist er zuversichtlich, dass schnell Bewegung in die Sache kommt. Auch in Sachen Kloster selbst ist Kerle guter Dinge. Er habe vom Kardinal die Zusage bekommen, dass daraus etwas Anständiges werde, sagte Kerle. Zwar werde es etwas dauern, wie er vermutet, „aber die Sache ist es wert, dass man darauf wartet”.


Von Verena Heisserer
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