Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.03.2018 12:00

„Mr. Right und Lady Perfect”

Dr. Annegret Braun   (links) erhielt von Angela Loibl einen Blumenstrauß. 	Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Dr. Annegret Braun (links) erhielt von Angela Loibl einen Blumenstrauß. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Dr. Annegret Braun (links) erhielt von Angela Loibl einen Blumenstrauß. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Dr. Annegret Braun (links) erhielt von Angela Loibl einen Blumenstrauß. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Dr. Annegret Braun (links) erhielt von Angela Loibl einen Blumenstrauß. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)

Die Autorin, die von der Schwäbischen Alb stammt, war Krankenschwester und hat schließlich noch Volkskunde und Europäische Ethnologie studiert. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Emanzipationsgeschichte der Frauen. Heute ist sie Lehrbeauftragte in ihren Fächern an der Uni München und lebt dort auch mit ihrer Familie.

Dass sich eine Brautschau von damals doch sehr von der heute unterscheidet, wurde den Besucherinnen der Lesung im Gasthaus Maierbräu schnell klar. „Die Prinzessinnen hatten oft schon kurz nach ihrer Geburt ihre Heiratskandidaten, manchmal auch mehrere”, erklärte die Referentin.

„Er ist gut, herzlich, aber von geringem Verstand und eher hässlich”, hatte zum Beispiel Wilhelmine von Bayreuth über ihren Verehrer geschrieben. Deshalb wurde ihr dann auch Kurfürst August angeboten, der es mit seinen vielen Mätressen auf 350 Kinder gebracht haben soll, dafür aber an Syphilis litt. Als sie dann „nur” einen Markgrafen auserwählte, konnte es die Mutter kaum fassen und sagte sich von ihrer Tochter los. Doch Wilhelmine ging ihren Weg, wurde Architektin, baute das Opernhaus in Bayreuth und engagierte sich stark für die Allgemeinheit.


Von Carina Lautenbacher
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