Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.06.2016 12:00

Das Ende der Windkraft im Dachauer Land

Nachdem die umstrittene, von Ministerpräsident Horst Seehofer initiierte Regel mittlerweile höchstrichterlich bestätigt ist, stellt sich die Situation in der Marktgemeinde klar da. Bürgermeister Anton Kerle konnte die Botschaft knapp auf den Punkt bringen: „Windkraft ist bei uns de facto unmöglich.”

Nimmt man die übliche Windradhöhe von 200 Metern und damit einen Mindestabstand von 2000 Metern für Gebiete mit einem Bebauungsplan an, bleibt kein Areal mehr übrig.

Auch nicht die zwei Gebiete bei Thalhausen und im Altowald, die man als sogenannte Konzentrationsflächen in einem Teilflächennutzungsplan ausweisen wollte.

Auf so einen gemeinsamen Teilflächennutzungsplan für Windkraft haben sich Ende 2011 14 Gemeinden im Landkreis Dachau geeinigt, um das stets umstrittene Zukunftsthema Windkraft gemeinsam anzugehen - und haben damals dafür viel Lob geerntet. Mittlerweile ist dieses Vorhaben obsolet, seine Kollegen und er hätten sich darauf verständigt, die gefassten Aufstellungsbeschlüsse aufzuheben, so Kerle. Einige Kommunen haben den Schritt bereits vollzogen. />


Von Berndt Herrmann
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