Initiator dieser Galerie mit Porträts ehemaliger Widerstandskämpfer und aufrechter Persönlichkeiten, die gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft gewirkt und vielfach dabei ihr Leben verloren haben, ist Professor Dr. Wolfgang Marcus, einer der Schüler, der Dempf in Philosophie zum Doktorvater hatte. Die Galerie ist als Wanderausstellung zusammengestellt, die mehrmals im Jahr auf Reisen geht, wie heuer nach Ulm oder Dresden. Ihren festen Platz hat sie zudem in Weingarten, wozu nach Altomünster über die früheren Benediktiner und Benediktinerinnen ebenfalls ein Bezug besteht.

Gemalt wurde das Bildnis von Alois Dempf von Sigrun C. Schleheck aus Überlingen, die schon mehrere Personen für die besondere Galerie porträtiert hat. Alois Dempf sollte ursprünglich ein „geistlicher Herr” werden, arbeitete im Ersten Weltkrieg als Hilfsarzt, studierte dann Philosophie, promovierte und unterrichtete in Wien und München. Er war an unzähligen Zeitschriften beteiligt, schrieb 30 Bücher, viele Abhandlungen und Vorträge.

Landrat Klaus Metzger zeigte sich froh darüber, dass die Ausstellung derartige Menschen zeige, die für ihre Überzeugung eingestanden und standhaft geblieben sind: „Sie können für junge Leute ein Vorbild sein.”