Die Vereidigung der neuen Gemeinderäte Bernd Aichele, Michael Balleis, Michael Pollety und Benjamin Schröter ging noch zügig und problemlos über die Bühne. Als Bürgermeister Tomas Zinnecker zur Wahl der weiteren Bürgermeister aufrief, gab es schon die ersten Meinungsverschiedenheiten. Dass er wieder zwei Stellvertreter bekommen soll, war klar. Aber wer soll das sein? Als Zweite Bürgermeisterin wurde aus CSU-Kreisen Gertrud Hitzler vorgeschlagen, die schon als Dritte Bürgermeisterin Erfahrung hat. Josef Settele sah den Proporz nicht gewahrt und wollte wissen: „Was ist mit den südlichen Ortsteilen?“. Manfred Büchele schlug Bernd Aichele als Stellvertreter vor. Und vielleicht könnte ja der Dritte Bürgermeister vom Bürgerwillen kommen. Zinnecker unterbrach die Sitzung und bat die CSU-Mitglieder zu einem Beratungssgespräch. Nach zehn Minuten kam die Gruppe wieder. Es blieb dabei. Die Abstimmung ging 10:7 aus. Ein Ergebnis, das es noch mehrfach am Abend gab. Auch der Dritte Bürgermeister soll von der CSU gestellt werden, wurde vorgeschlagen: Josef Gamperl. Als Gegenkandidat vom Bürgerwillen trat Manfred Büchele an. Das Abstimmungsergebnis ist bekannt: 10:7 für Gamperl. Hier ärgerte sich Helmut Lindermeir (BW) kräftig über die Parteipolitik der CSU, die früher betont habe, dass diese im Gemeinderat nicht stattfinden solle. „Erinnert euch daran, was ihr gesagt habt“, schimpfte der Diplom-Ingenieur. Zu den angeblich benachteiligten Ortsteilen versprach der neue Zweite Bürgermeister: „Man hat in der Vergangenheit auch Entscheidungen für den südlichen Bereich getroffen getroffen. Das wird so bleiben.“