Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.01.2019 12:00

Was kostet das Wasser?

Das Gremium sprach sich zudem dafür aus, das gleiche externe Fachbüro für alle drei Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (Aindling, Petersdorf und Todtenweis) zu beauftragen. Dieses soll die Berechnung für alle vornehmen. Eine Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Büros sei von der Verwaltung nicht leistbar, hieß es. Ein Anbieter habe sich bereits als Favorit herauskristallisiert, ein Auftrag werde aber erst erteilt, wenn alle drei Gemeinden ihr Okay für diese Vorgehensweise gegeben haben, sagte Aindlings Bürgermeister Tomas Zinnecker.

Eine Preiserhöhung sei mit der Neukalkulation nicht zwingend verbunden, betont der Bürgermeister. „Unsere Bilanzen vom Wasserwerk liegen immer im Schnitt”, erklärt er. Da Wasserpreise und Gebühren kostendeckend abgerechnet werden müssen, kann es nach einer Neuberechnung zu Anpassungen kommen. Inzwischen wird die Abwassergebühr in Schmutzwasserbeseitigung und Niederschlagswasserbeseitigung unterteilt. Aufgrund von verschiedenen Gerichtsurteilen ist diese Art der Erhebung, genannt gesplittete Abwassergebühr, vorgeschrieben. Schmutzwasser wird nach dem Frischwasserbezug abgerechnet, für das Niederschlagswasser werden versiegelte Flächen herangezogen, die in das Abwassersystem einleiten.

Was die anstehende Neuberechnung ergeben wird, kann Tomas Zinnecker verständlicherweise nicht voraussagen. Er hofft, dass keine großen Kostensteigerungen auf die Bürger zukommen, wobei er bei den Beiträgen (siehe eigener Kasten), die bei Neubauten anfallen, mit leichten Preissteigerungen rechnet.

Eine grobe Vorabschätzung für die Zusammenarbeit mit dem Fachbüro hat einen Auftragswert in Höhe von rund 230 000 Euro ergeben. Dieser Betrag wird in den kommenden Haushaltsjahren eingeplant.


Von Tanja Marsal
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