Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.05.2017 12:00

Sozialwohnungen für Rentner und Familien

Max Rössle   (stehend), Geschäftsführer der Wohnbau GmbH, erklärte dem Aindlinger Gemeinderat am Dienstagabend anhand einer Powerpoint-Präsentation wie man beim Thema sozialer Wohnungsbau zusammenarbeiten könnte.
Max Rössle (stehend), Geschäftsführer der Wohnbau GmbH, erklärte dem Aindlinger Gemeinderat am Dienstagabend anhand einer Powerpoint-Präsentation wie man beim Thema sozialer Wohnungsbau zusammenarbeiten könnte.
Max Rössle (stehend), Geschäftsführer der Wohnbau GmbH, erklärte dem Aindlinger Gemeinderat am Dienstagabend anhand einer Powerpoint-Präsentation wie man beim Thema sozialer Wohnungsbau zusammenarbeiten könnte.
Max Rössle (stehend), Geschäftsführer der Wohnbau GmbH, erklärte dem Aindlinger Gemeinderat am Dienstagabend anhand einer Powerpoint-Präsentation wie man beim Thema sozialer Wohnungsbau zusammenarbeiten könnte.
Max Rössle (stehend), Geschäftsführer der Wohnbau GmbH, erklärte dem Aindlinger Gemeinderat am Dienstagabend anhand einer Powerpoint-Präsentation wie man beim Thema sozialer Wohnungsbau zusammenarbeiten könnte.

„Der soziale Wohnungsbau ist in den vergangen Jahren vernachlässigt worden”, stellte Rössle gleich zu Beginn seiner Powerpoint-Präsentation klar. Um dies zu verdeutlichen, nannte der 65-Jährige Zahlen, die bei einigen Gemeinderäten verwunderte Gesichter hervorriefen. Im Landkreis Aichach-Friedberg seien im vergangenen Jahr 56 soziale Wohnungen frei geworden. Bei 650 Bewerbern. „Damit dürfte klar sein, wie lange die Wartezeiten sind”, erläuterte Rössle. Es bestehe derzeit ein Bedarf an 300 Wohnungen im Kreis. Bei den potenziellen Mietern handle es sich dabei nicht nur um Menschen aus der Unterschicht. Vielmehr gehe es um den Arbeiter, die typische vierköpfige Familie, die sich keine entsprechende Wohnung leisten kann.

Als konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit nannte Rössle den Beitritt Aindlings zur Wohnbau GmbH unter Einbringung eines Grundstücks; weiter sei die Überlassung eines Baugrundstücks im Erbbaurecht zu einem vergünstigten Zinssatz möglich (in Mering wird gerade dieses Modell praktiziert mit einem Prozent Zins); bei der dritten Varianten bliebe der Markt Aindling Bauherr, könnte aber Baubetreuung und Verwaltung in die Hände der Wohnbau GmbH geben.

Die Miethöhen sind grundsätzlich begrenzt, um Einkommensschwachen finanziell unter die Arme zu greifen. Bei vier Personen und 90 Quadratmetern Wohnfläche läge die Kaltmiete bei maximal 414 Euro.

Im Anschluss an den öffentlichen Teil der Sitzung hat sich das Gremium nochmal eingehend mit dem Thema beschäftigt, wie Bürgermeister Tomas Zinnecker gestern auf Nachfrage unserer Zeitung berichtete. Dabei sei die klare Tendenz in Richtung sozialer Wohnungsbau vorhanden. Eines der drei beziehungsweise vier Grundstücke soll in die Hände der Wohnbau GmbH gegeben werden. Gemeinderat Walter Pasker bat Max Rössle noch im öffentlichen Teil um eine Einschätzung bezüglich des Personenkreises, der in Aindling für Sozialwohnungen in Frage käme. Mit Blick auf die demografische Entwicklung sei vor allem mit über 65-Jährigen zu rechnen, die von einer (zu) geringen Rente zu leben hätten, erläuterte Rössle. Für dieses Gruppe seien vor allem Zwei-Zimmer-Wohnungen mit maximal 55 Quadratmetern interessant.

„Aber auch an die bereits erwähnten Familien sollte gedacht werden”, so Rössles Rat. Als positives Beispiel von gelungenem Sozialwohnungsbau wurde die Gartenstraße in Aichach genannt. Gemeinderätin Helga Holland hatte bereits die Möglichkeit, die Wohnungen zu besichtigen, und schwärmte ihren Kollegen davon vor: „Es ist wirklich eine tolle behindertengerechte Anlage.”

Dem stimmte Bürgermeister Zinnecker zu: „Echt toll.”


Von Tanja Marsal
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