Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.09.2016 12:00

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Asphaltbruchs auf Feldwegen

So sah der Feldweg Richtung Sieglwies  an der Staatsstraße 2035 Mitte April aus. Mittlerweile ist der Teer des Anstoßes wieder verschwunden. Er wurde laut Jagdvorsteher Peter Reich sehr sauber entfernt. Wie Bürgermeister Tomas Zinnecker bestätigt, sind der Marktgemeinde keinerlei Kosten entstanden. 	Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
So sah der Feldweg Richtung Sieglwies an der Staatsstraße 2035 Mitte April aus. Mittlerweile ist der Teer des Anstoßes wieder verschwunden. Er wurde laut Jagdvorsteher Peter Reich sehr sauber entfernt. Wie Bürgermeister Tomas Zinnecker bestätigt, sind der Marktgemeinde keinerlei Kosten entstanden. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
So sah der Feldweg Richtung Sieglwies an der Staatsstraße 2035 Mitte April aus. Mittlerweile ist der Teer des Anstoßes wieder verschwunden. Er wurde laut Jagdvorsteher Peter Reich sehr sauber entfernt. Wie Bürgermeister Tomas Zinnecker bestätigt, sind der Marktgemeinde keinerlei Kosten entstanden. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
So sah der Feldweg Richtung Sieglwies an der Staatsstraße 2035 Mitte April aus. Mittlerweile ist der Teer des Anstoßes wieder verschwunden. Er wurde laut Jagdvorsteher Peter Reich sehr sauber entfernt. Wie Bürgermeister Tomas Zinnecker bestätigt, sind der Marktgemeinde keinerlei Kosten entstanden. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
So sah der Feldweg Richtung Sieglwies an der Staatsstraße 2035 Mitte April aus. Mittlerweile ist der Teer des Anstoßes wieder verschwunden. Er wurde laut Jagdvorsteher Peter Reich sehr sauber entfernt. Wie Bürgermeister Tomas Zinnecker bestätigt, sind der Marktgemeinde keinerlei Kosten entstanden. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)

Bereits im April hatte Reich die Sache öffentlich gemacht und im Gemeinderat einen Beschluss erwirken wollen, damit der Asphaltbruch auf zwei Feldwegen bei Gaulzhofen wieder entfernt wird. Dessen Ausbringung hatte Josef Settele die Tage zuvor wie es hieß eigenmächtig veranlasst, und die Firma, die die Straße zwischen Affing und Gaulzhofen sanierte, angewiesen, das Material auf die Wege zu fahren. Wie Settele erklärte, habe er gedacht, es sei feines Material, das man einfräsen könne, gesehen habe er die Fuhren nicht. Im Nachhinein räumte er ein, einen Fehler gemacht, und die Qualität des Materials überschätzt zu haben. Tatsächlich fanden sich auf den Feldwegen riesige Brocken, die selbst Schleppern Schwierigkeiten bereiteten, dort zu fahren. Laut Bürgermeister Tomas Zinnecker waren die Landwirte stinksauer. Zudem fehlte es an einer Genehmigung für den Asphaltbruch.

Einhellig sprach sich der Gemeinderat damals dafür aus, dass das Material wieder verschwinden müsse - einen Beschluss fasste das Gremium bewusst nicht, um der Kostenfrage aus dem Weg zu gehen.

Die ist mittlerweile geklärt. Zumindest für die Gemeinde. Laut Zinnecker ist der Asphaltbruch von den Feldwegen Richtung Rohrbach und Sieglwies wieder entfernt worden. Kosten entstanden dem Markt Aindling nicht.

Doch die Gaulzhofener Feldweg-Affaire rief auch das Landratsamt auf den Plan. Zunächst setzte die Behörde der Baufirma, die den Ausbauasphalt ausgebracht hatte, und dem Eigentümer eine Frist, ihn wieder zu entfernen. Was auch geschah - unter Mithilfe von Settele. Weil Anhaltspunkte vorlagen, dass Boden oder Gewässer durch die Ablagerung möglicherweise verunreinigt wurden, gab das Landratsamt den Sachverhalt an die Staatsanwaltschaft weiter. Die betraute die Aichacher Polizei mit den Vernehmungen. Inspektionschef Erich Weberstetter bestätigte die Ermittlungen auf Nachfrage. Die Straftat laute auf „unerlaubten Umgang mit Abfällen”, erklärte Weberstetter, die Höchstrafe liege bei fünf Jahren Freiheitsstrafe. Möglich ist aber auch eine Geldstrafe.

Mehr dazu lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 29. Oktober 2016.


Von Verena Heisserer
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