Die Friedberger Demo war von Grünen, SPD, CSU , FDP und ÖDP im Landkreis veranstaltet worden. „Mit uns hat keiner gesprochen”, sagten die Unabhängigen gestern im Rahmen ihres jährlichen Neujahrsgespräch, und kündigten an, bei dem Thema Asyl Flagge zu zeigen.

Angesichts von rund 1000 Flüchtlingen, die im Laufe des Jahres in den Landkreis kommen werden, fordern sie eine bessere Organisation und Finanzierung von Seiten der Politik. „Im Moment lebt die Asylarbeit vom ehrenamtlichen Engagement”, meint Sepp Bichler, und das könne auf die Dauer nicht reichen. Deshalb müsste beispielsweise die Asylsozialbetreuung der Caritas personell aufgestockt werden. Außerdem sei es notwendig, über die Dauer des eigentlichen Asylverfahrens hinauszudenken. Denn sind die Flüchtlinge anerkannt oder werden geduldet, dann brauchen sie Wohnungen und Arbeit. „Wir sollten da Gemeinsamkeit zeigen”, sagt Bichler und kann die Ausgrenzung der Unabhängigen bei der Demo umso weniger verstehen. Gleichzeitig will die Gruppierung „in aller Ehrlichkeit Probleme ansprechen und lösen.”