Ulrich Wagner, HWK-Hauptgeschäftsführer, ist mit der momentanen Entwicklung zufrieden: „Wir haben in den letzten Monaten enorme Anstrengungen unternommen, die Chancen einer handwerklichen Ausbildung noch stärker in den Fokus zu rücken und für unsere Berufe und Ausbildungsplätze getrommelt.“ Die Resonanz sei in den meisten Branchen gut gewesen. Dass das Vorjahrsniveau gehalten werden konnte, liegt laut Wagner in der frühen Nachwuchssuche der Betriebe und einer damit verbundenen früheren Vertragsunterzeichnung begründet. Auch jetzt gibt es noch Ausbildungsplätze im gesamten schwäbischen Handwerk. In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer sind momentan 753 freie Plätze zu finden, die sofort angetreten werden können.

Speziell Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben, stehen im Handwerk noch alle Möglichkeiten offen. „Auch in besonders gefragten Berufen wie Elektroniker, Anlagenmechaniker oder Kfz-Mechatroniker gibt es noch Ausbildungsstellen in ganz Schwaben,“ weiß Wagner und rät jungen Menschen, die noch unversorgt sind, sich über die Lehrstellenbörse der HWK Schwaben () oder das Lehrstellenradar des Handwerks, das auf jeden Smartphone läuft, zu informieren.

Konkret sieht die Lage im Landkreis Aichach-Friedberg so aus: 237 offene Stellen stehen 103 junge Leute gegenüber, die noch einen Ausbildungsplatz suchen. 26 Stellen sind im Lebensmittel- und Fachverkauf offen, 21 Betriebe suchen noch Kaufleute im Einzelhandel und auch 17 Bäckereien und Fleischereien sind noch auf der Suche nach Lehrlingen, 13 Bäckermeister suchen noch spätere Gesellen. Gesucht sind ferner Elektroniker, Schreiner oder Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik.